Wiener Herbstpokal am 22./23.10.2011                                                                              27.10.2011

Mit Platz eins bis drei im Damen-Degen und Damen-Florett und Platz 2 im Herren-Säbel, sowie Platz 3 im Herren- Florett durch Thomas Tanzmeister konnte der ASC beim Herbstpokal jede Menge Medaillen heimtragen. Auch bei den Kadetten stand der ASC einige Male auf dem Podest ganz oben. Einziger Wermutstropfen am Wochenende war die Tatsache, dass der ASC erstmals seit langem keine Fechterin im Damen-Säbel stellen konnte. Im Gegensatz dazu war der ASC im Damen-Florett als einziger Club vertreten und im Damen-Degen stellte der ASC 75% aller Starter.

Zu den einzelnen Bewerben
 
Herren-Säbel:
HEPOK11_2Am Samstag-Vormittag startete das Fechtwochenende mit den Herren. Mit den Gästen aus Ungarn war der Herren-Säbel recht gut besetzt. Von den 17 Startern spielte vor allem der Nachwuchs mit 9 Kadetten und 2 Junioren die dominante Rolle. Nach den zwei Vorrundendurchgängen stand es für den ASC sehr gut. Thomas Tanzmeister war als Nummer 3 gesetzt, Florian Call und David Brader als Nummer 7 und 8 und Johannes Trimmel als Nummer 16.
Johannes stand in seinem ersten KO mit Paul Jelinek einem Fechtneuling von UWW gegenüber und konnte sich dank seiner Angriffe klar 15: 6 durchsetzen. Sein nächster Kontrahent, die Nummer Eins der Vorrunde, Max Oprzedek vom WSC war für ihn eine Nummer zu groß. Im Endklassement bedeutete dies Platz 16 für unseren Routinier Johannes Trimmel.
David Brader hatte mit Karoly Gasztonyi den ungarischen Senior-Fechter und Trainer der ungarischen Teilnehmer dieses Bewerbs als Gegenspieler, der seine Routine ausspielte und David besiegte. Florian Call trat gegen einen Alterskollegen von UWW Markus Umfahrer an. Leider konnte „Flo“ die Erwartungen nicht ganz erfüllen und verlor sein erstes Direktes ebenso wie David.
Nachdem die Vorrunden durch die Gäste aus Ungarn sehr unterschiedlich stark waren, war die Setzung im Direkten auch etwas gemischt. Platzziffer 11 durch Flo und 12 durch David war ein etwas enttäuschendes Ergebnis. Vor allen da dies in der Kadetten-Wertung nur Platz 5 und 6 bedeutete und sowohl Flo als auch David aufgrund der letzten Turniere etwas verwöhnter waren. Die Erwartungen erfüllt hat jedoch Thomas Tanzmeister, der nach einer dreijährigen Pause wieder ins Turnierfechten eingestiegen ist. Als Nummer 3 aus der Vorrunde hatte er mit den Ungarn Nagy und Fürtös nicht wirklich Schwierigkeiten und auch der Mödlinger Nachwuchs Roman Bereuter – die Nummer 2 der Vorrunde – bereitete Thomas nicht wirklich Kopfzerbrechen, sodass er souverän ins Finale einzog. Dort hieß sein Kontrahent Max Oprzedek. In diesem spannenden Finale konnte sich Max Oprzedek mit 15:14 durchsetzen. Platz zwei bei seinem zweiten Turnier nach einer längeren Fechtpause war ein ausgezeichnetes Ergebnis. Den dritten Platz holte sich der ungarische Junior-Fechter Tamas Riesz.

Damen-Säbel:
Wie schon erwähnt, wurde der Damen-Säbel erstmals ohne ASC-Beteiligung durchgeführt. Dennoch war mit 5 Fechterinnen - alle im Kadetten-Alter - die Beteiligung für einen Wiener Pokal recht erfreulich und die Hoffnung steigt, dass endlich auch bei den Damen im Säbel ein Aufschwung zu bemerken ist. Das Finale bestritten die beiden erfahrenen Clubkolleginnen vom UFC Kira Nikolic und Anne-Sophie Howanietz,  bei dem sich Kira 15: 9 durchsetzen konnte. Den 3. Platz holte sich die einzige „Nicht-UFC-Fechterin“, dieses Bewerbes, Theresa Tropschuh vom UWW.
 
Florett:
Aus den Erfahrungen der letzten Pokal-Bewerbe mit der geringen Beteiligung der Damen wurde im Florett der Bewerb gemischt durchgeführt. Da nur drei Damen am Start waren, war das wohl eine richtige Entscheidung. Jeweils 2 Siege von den 4 Gefechten  aus den beiden Vorrunden holte sich Romana Jankovich und war somit die Beste ASC-Fechterin beim Bewerb. Die Sensation gelang ihr hierbei, dass Sie den UFC-Fechter und fleißigen Trainierer Brunner Constantin besiegte und ihr auch gegen unseren alten und neuen Säbel-Star Thomas Tanzmeisterin der Vorrunde ein Sieg gelang. Im Direkten hatte sie jedoch gegen den Linkshänder Konstantin Klausegger vom WFK keine Chance und landete auf den 11.  Gesamtrang der 15 Teilnehmer. In der Damen-Wertung hieß dies jedoch Platz 1 der Allgemeinen Klasse ebenso wie bei der Kadetten-Wertung. Gleich hinter ihr landete Melanie Witting auf Platz 12. Mit den Pflichtsieg über unseren Turnier-Neuling Marion Schatzmann, sowie einen Sensationssieg über spätere Nummer 4 des Turniers Benedict Harrich, war Melanie recht zufrieden. Im Direkten hatte Melanie gegen den Nachwuchsstar vom UFC Aaron Ryska jedoch keine Chance. Die Silbermedaille bei den Damen stand jedoch fest. Dritte Dame im Bewerb war mit Marion Schatzmann ein Fechtneuling vom ASC, die es bei ihrem allerersten Turnier und das noch dazu vorwiegend gegen Herren sehr schwer hatte. Aber beim ersten Turnier gleich mit einer Medaille heimzuziehen gelingt sonst nur bei den Nachwuchskategorien.
Für die Herren-immerhin waren gleich 4 ASC’ler am Start-war der Florett-Bewerb ebenfalls von Erfolg gekrönt. Die Bronze-Medaille holte sich Thomas Tanzmeister, der in den Vorrunden jeweils 3 seiner 4 Gefechte gewinnen konnte und als Nummer 4 nach der Vorrunde gesetzt wurde. Noch besser in der Vorrunde ging es Florian Call. Er ging in der zweiten Vorrunde ohne Niederlage heraus und war sogar als Nummer 3 gesetzt. Mit Nummer 6 durch Tom Prybila und Nummer 8 durch Matthias Steindl war die Vorrunde aus ASC-Sicht sehr zufriedenstellend. Im KO war vor allem der WFK-Fechter Benedikt Harrich der „ASC-Zerstörer“. Nachdem er zunächst Tom Prybila im ersten Direkten ausschaltete, gewann er anschließend auch gegen Florian Call. Einziger Harrich-Bezwinger seitens des ASC war Thomas Tanzmeister, der gegen ihn um den dritten Platz des Herbspokals fightete. Auch Matthias Steindl konnte seine gute Vorrunden-Platzierung nicht behalten. Er musste in seinem KO gegen den Routinier vom UFC Konstantin Brunner antreten und verlor leider eindeutig 15: 6. Platz 3 durch Thomas Tanzmeister, Rang 6 durch Florian Call - was auch den Sieg in der Kadetten-Wertung bedeutete – sowie Platz 9 durch Tom Prybila und 10 durch Matthias Steindl war eines der besten ASC-Ergebnisse im Herren-Florett beim Wiener Pokal. Den Sieg holte sich Martin Dobiasch (WAT) vor dem Junior Constantin Klausegger (WFK).

Herren-Degen:
Am Sonntag fand der Degen-Bewerb statt. Mit 27 Fechtern war der Bewerb gut besetzt, wobei auffallend ist, dass die Wiener Degen-Hochburg Fechtclub Balmung nur zwei Starter stellte. Der ASC war da hingegen schon weit aktiver und konnte trotz einiger Ausfälle immerhin 6 Fechter stellen. Den besten Platz im Endklassement holte sich Thomas Trautner, der nach seiner Bundesheer-Pause wieder seine Fechtkarriere fortsetzte. Mit jeweils 3 Siegen aus den beiden Sechser-Vorrunden war er im guten Mittelfeld gesetzt und konnte sein erstes Direktes gegen Samuel Hönigl auch sicher für sich entscheiden. Wesentlich spannender ging es im zweiten Direkten zu, bei dem Thomas eine Neuerwerbung der Fechtunion Wien-einen routinierten Linkshänder-als Gegenspieler hatte. Leider konnte er sich am Anfang nicht richtig auf den Linkshänder einstellen und geriet gleich zu Beginn in Rückstand. Nach der Pause änderte Thomas seine Taktik und konnte mit Beat Lehner gut mithalten, doch leider nicht den Rückstand aufholen. Im Endklassement bedeutete dies für Thomas bei seinem ersten Turnier nach der mehr als einjährigen Pause den 12. Gesamtrang.
Ebenso unter die besten 16 landete noch Albert Nemes, der mit Sebastian Stenzel ausgerechnet einen Clubkollegen als Gegner hatte. Der Gegner im KO-Durchgang der besten 16 - Albin Rentenberger vom Fechtklub Balmung - war eine Nummer zu groß, wobei Albert auch zwei schöne Einzeltreffer setzen konnte.
Eine kleine Sensation gelang unserem Kadetten Sebastian Stenzel, der erstmals in einer Kategorie der Älteren startete. Mit 3 Siegen in der zweiten Vorrunde, war er als Nummer 16 gesetzt und verlor nur knapp gegen Albert Nemes. Der 18. Gesamtrang bedeutete aber auch die Goldmedaille für Sebastian in der Kadetten-Wertung, ein Erfolg, den der ASC im Herren-Degen noch nie hatte. Auch Stefan Bugovsky konnte einige Erfolge in der Vorrunde verbuchen, fand aber vor allem gegen die Fléche-Angriffe der Gegner kein Rezept. Mit insgesamt beachtlichen 4 Siegen aus den beiden Vorrunden landete er in der Gesamtwertung auf dem 20. Platz.
Unsere letzten beiden ASC’ler am Start waren Thomas und Matthias Bartl, wobei Matthias aufgrund eines UNI- Termins nach der ersten Vorrunde aufgeben musste und somit im Klassement an letzter Stelle gereiht wurde. Thomas, der nach seiner Hüftoperation das Training erst vor kurzem wieder aufnehmen konnte, schaffte in den beiden Vorrunde nur einen Sieg und wurde im Direkten gegen Sebastian Streller oft von den ansatzlosen schnellen Angriffen des Gegners überrascht, sodass er mit 15:9 ausschied.  Im Endergebnis landete er schließlich auf dem 24. Gesamtrang.
Kein ASC-Fechter aber fleißiger Gast-Trainierer beim ASC ist Reinhold Spannlang, der meist zweimal die Woche beim Clubtraining des ASC auftaucht. Dass sich fleißiges Trainieren bezahlt macht, zeigt sein Ergebnis. Mit einer knappen 8:6-Niederlage um den Einzug ins Viertelfinale landete er auf dem 6. Gesamtrang. Den Sieg holte sich erwartungsgemäß Albin Rentenberger vor Mayer Wilfried vom WFK. Eine kleine Sensation gelang Matthias Partsch, der um den Einzug ins Viertelfinale seinen Clubkollegen Günther Hayek besiegte. Das Gefecht um den dritten Platz zwischen Partsch und Lehner ging jedoch an Zweiteren.  

Damen-Degen:
Etwas enttäuschend war das Starterfeld im Damen-Degen. Mit nur 8 Fechterinnen und davon gleich 6 vom ASC, war beim letzten Bewerb des Wochenendes nicht wirklich viel los. HEPOK11_1Der ASC zeigte jedoch nicht nur, dass er die meisten Starter stellte, sondern auch, dass das Training Früchte trägt und der ASC daher die Erfolge heimtrug. Mit einer Achterrunde und einem KO sah der Bewerb nahezu einer Clubmeisterschaft des ASC ähnlich. Die Podestplätze gingen an Dorli Tanzmeister vor Barbara Nehiba, die mit dem zweiten Platz ihr bestes Ergebnis ihrer Turnierkarriere erzielte und Anna Mehofer. Auch für Anna, die in der Vorrunde Höhen und Tiefen durchlebte, war der dritte Gesamtrang ihr bisher bestes Ergebnis. Etwas enttäuscht vom Damen-Degen war Melanie Witting, die einmal mehr „den Kopf verlor“ und sowohl in der Vorrunde einige Gefechte unnötig abgab, als auch im Direkten beim geringen Rückstand von 5:7 psychisch aufgab und sich nicht mehr aus dem Tief herausholen konnte. Auch Leitner Kathi musste als Nummer 4 gesetzt im Direkten ebenso wie Melanie mit Anna Mehofer gegen eine Clubkollegin antreten und verlor knapp 12:15. Aufgrund der Konstellation, dass die einzigen beiden Fechterinnen der anderen Clubs gegeneinander fochten und Birgit Denker als Nummer 7 gegen die Nummer 2 der Vorrunde gewann, rutschten unsere ASC-Fechterinnen auf die hinteren Plätze. Platz 6 für Kathi Leitner, 7 für Melanie Witting und Platz 8 für Sandra Schopf lautete das Endklassement. Obwohl für Sandra Schopf nur der letzte Platz des Turnieres übrig blieb, war Sandra, die eigentlich erst beim Sommertrainingslager das Fechten so richtig startete, mit einem Sieg und zwei knappen 5:4 Niederlagen in der  Vorrunde recht erfolgreich. Die Silbermedaille in der Kadetten-Kategorie hinter Kathi Leitner, die sich Gold holte, war daher ein höchst verdientes Trostpflaster für Sandra.

[Die Ergebnisse ...]
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