Wiener Herbstpokal am 10./11.11.2013

Der Breitensport gewinnt immer mehr an Gewicht!
69 Teilnehmer am Samstag und 78 Starter am Sonntag ist eine Rekordteilnehmerzahl beim Wr. Herbstpokal erreicht worden. Lediglich im Nachwuchs bei den Jugendfechtern hat Wien Aufholbedarf, da ohne ausländische Beteiligung manche Bewerbe nicht zustande gekommen wären.

Herren Degen
Am Samstag um 10.00 Uhr ging es mit Herren-Degen los. Obwohl im Herren-Degen nur fünf Ausländer – drei Slowenen und 2 Ungarn am Start waren fanden sich insgesamt gleich 54 Degen-Fechter in der Hopsagasse ein. Auch unsere ASC’ler nutzten das erste Turnier dieser Saison und trugen mit 16 Fechtern zu der großen Starterzahl bei. Nach dem ersten Vorrundendurchgang schieden 5 Fechter aus; eine Hürde, die auch unsere Turnierneulinge mit zumindest einen Sieg in ihrer Runde schafften. Im zweiten Vorrundendurchgang blieben leider drei unserer 16 Fechter auf der Strecke. Marfri Gambal und Matthias Bartl konnten im zweiten Rundendurchgang auch noch einen Sieg verbuchen; dieser reichte jedoch nicht für den Aufstieg in die Direktausscheidung. Marfri landete bei seinem ersten Turnier auf dem 43 Gesamtrang und Matthias auf dem 45. Platz. Stephan Pfannerer schaffte im zweiten Rundendurchgang keinen Sieg und erreichte den 48. Gesamtrang.
Unsere restlichen 13 Fechter schafften nach den beiden Rundendurchgängen noch den Aufstieg ins KO. Bester Vertreter seitens des ASC war Jacopo Jandl, der am UFC-Fechter Michael Linsberger 15:13 scheiterte und auf den 10. Gesamtrang landete. Das sich das Trainingslager im Sommer ausgezahlt hat zeigte sich bei Nikola Pavlicevic, der sich nur den späteren zweitplatzierten, den Ungarn Ervin Saghy geschlagen geben musste und mit Platz 15 zweitbester ASC’ler wurde. Mit Platz 20 holte sich Reinhold Spannlang die Bronze-Medaille bei den Senioren, dicht gefolgt von seinem Clubkollegen Tom Prybila, der auf Platz 21 landete. Albert Nemes, Ulrich Freisleben, Mark Eichhorn und Christoph Kospach landeten geschlossen auf den Rängen 24 bis 28. Unser einziger Nachwuchsfechter Sebastian Stenzel konnte nach seiner Rückkehr von Schottland, bei seinem ersten Allgemein Klassen Turnier  mit den 33. Platz und 6. Rang der Junioren recht zufrieden sein. Knapp hinter ihm landete Stefan Bugovsky auf den 34. Gesamtrang.
Thomas Bartl gab aufgrund seiner Verkühlung in der Direktausscheidung auf und erreichte den 38. Gesamtrang. Sven Kühnel, der sich das Handgelenk verletzte trat in der Direktausscheidung gegen seinen Clubkollegen Christoph Kospach an und musste sich hier mit 15:14 geschlagen geben. Er landete somit direkt hinter Thomas Bartl auf den 39. Gesamtrang.
Dass die ausländische Beteiligung recht stark war zeigt sich im Endklassement, so geht der Sieg an den Slovenen Zmauckvar, vor den Ungarn Ervin Saghy. Der dritte Platz ging durch Aufgabe von Albin Rentenberger an den jungen Slovenen Matic Dokl.

Damen Degen
Obwohl die Beteiligung und Qualität bei den Wr. Pokal-Turnieren steigt ist die Beteiligung mancher Clubs bei diesem Turnier geringer geworden. So war seitens des Fechtclub Balmung kein einziger Fechter oder Fechterin am Start. Sowohl der ASC als auch Fechtunion Wien stellten mit jeweils Fechterinnen den Hauptanteil der Fechterinnen. Durch die beiden Slowakinnen und der Slowenin Nusa Trpin wurde die Qualität doch gestiegen. Der Sieg ging einmal mehr an Dorli Tanzmeister, die sich gegen die Slowenin im Finale durchsetzen konnte. Im Gefecht um den dritten Platz konnte sich unsere zweite ASC‘lerin Uli Knoblich gegen die Slowakin Kristina Letenayova durchsetzen. Platz 8 und 9 gingen an Barbara Nehiba und Anna Mehofer, die im KO wieder einmal gegeneinander antreten mussten. Der 13. Gesamtrang ging an die letzte unserer Fünfergilde an Sofie Mittas die in der Direktausscheidung gegen die Slovakin Letenayova nicht wirklich eine Chance hat.
Platz 1 für Dorli Tanzmeiter vor der Slovenin Nusa Trpin und Platz 3 durch Uli Knoblich mit einem Sieg über Letenayova hieß das aus ASC-Sicht erfreuliche Endergebnis.

Florett
Am Sonntag wurde gemischt gefochten. Der erste Bewerb an diesem Tag war Florett mit gleich 27 FechterInnen, die sich aus 21 Herren und 6 Damen zusammensetzte. Im Florett wurde das Starterfeld durch 7 Slowenen und zwei Ungarn stark verstärkt. Mit nur 19 Österreichischen Fechtern, dabei überhaupt nur 14 Fechter bzw. Fechterinnen von Wiener Clubs zeigt sich, dass Florett die schwächste Wiener Waffe ist. Eine Tendenz, die auch international zu beobachten ist. Der ASC konnte trotz einiger krankheitsbedingter  Ausfälle immerhin noch 6 FechterInnen stellen und somit fast 50% der Wiener Starter.
Bester ASC-Vertreter wurde unser Neuzugang Peter Somogeoy, der erst an den für AFC Salzburg startende Linkshänder Dominik Wang scheiterte, wobei er hier schon parallel Säbel-Vorrunde fechten musste. Peter landete somit auf dem 7. Gesamtrang dicht gefolgt von seinem Landsmann David Schwarcz, der ebenso für den ASC ficht und um den Einzug ins Viertelfinale die Clubkollegin Dorli Tanzmeister aus dem Bewerb kickte, die mit den 9.ten Gesamtrang jedoch den Damen-Bewerb für sich entschied. Auf dem sehr guten 19. Gesamtrang landete Natanel Napiorkowski, der somit auch die Kadetten-Wertung für sich entschied. Dicht gefolgt wurde er von Romana Jankovich, die in der Damen-Wertung auf den 4. Gesamtrang und in der Junioren-Wertung bei den Damen auf den 2. Gesamtrang landete. Unser letzte ASC-Vertreter Max Tiefenbacher landete auf den 23. Gesamtrang und bei der Junioren-Wertung erreichte er den 3. Platz.
Der Sieg ging an Stefan Richter vom WAT vor Dominik Wang. Im Gefecht um den dritten Gesamtrang konnte sich der Slovene Anze Gucek durchsetzen, der gegen den Neuzugang des WFK Jonny Cass gewann.

Säbel
Fast sensationell war das Starterfeld im Säbel. Auch hier wurde gemischt gefochten, obwohl immerhin 12 Damen am Start waren, was fast mehr als bei einem österreichischen Ranglistenturnier ist. Anzumerken ist jedoch, dass dieses Starterfeld nur durch die starke internationale Beteiligung möglich war. Das stärkste Starterfeld wurde durch die Ungarischen Hobbyfechter erzielt, die gleich mit 11 Fechter und Fechterinnen nach Wien kamen. Neu in Wien war die Slowenische Beteiligung, die mit 4 Herren und 4 Damen vor allem aus dem Kadetten-Bereich am Start waren. Die Tschechen komplettierten die ausländische Beteiligung mit 4 Fechtern, was ein geringeres Starterfeld als üblich bedeutete.
Der ASC konnte immerhin 11 der 51 Starter stellen, mit 5 Damen und 6 Herren. Florian Call, der nächste Woche beim Junioren-Weltcup in Sosnowiec an den Start geht konnte erst im Finale durch Maximilian Reimer gestoppt werden. Mit dem 2. Gesamtrang sicherte er sich auch die Juniorenwertung. Ins Viertelfinale kam nur noch Dorli Tanzmeister, die mit den 8.ten Gesamtrang sich auch den ersten Platz der Damen erreichte. Peter Somoskeoy, der schon im Florett bester ASC-Fechter war erreichte mit den 12. Gesamtrang noch als einziger ASC’ler die Top 16, die insgesamt nur von 7 Fechtern aus Wiener Clubs erreicht wurden.
Mit Platz 21 und zweitbeste der Damen konnte Kathi Leitner mit ihrer Leistung recht zufrieden sein. Sie holte sich daher auch den Juniorentitel im Damen-Säbel. Auch die restlichen ASC-FechterInnen waren durchaus erfolgreich, da alle nach den zwei Vorrundendurchgängen den Aufstieg in die Direktausscheidung der letzten 42 schafften. Babsi Nehiba, Johannes Trimmel, Marko Hebesberger und Jonas Winter landeten geschlossen auf den Plätzen 27 bis 30. Das heißt sie konnten alle in ihrem ersten Direkten einen Sieg verbuchen. Zwei der 4 Duelle waren jedoch ASC-Interne Kämpfe. So musste sich Uli Knoblich als besser gesetzte gegen Jonas Winter geschlagen geben und landete auf den 35. Gesamtrang und Babsi Nehiba trat gegen unsere Nachwuchsfechterin Lena Teichert an, die sich mit den 38. Platz auch die Kadettenwertung im Damen-Säbel sicherte. Auf dem 40. Gesamtrang landete bei seinem ersten Turnier noch Junjian Yang, der mit einer strittigen Entscheidung 15:14 gegen den Trainer der Slovenen Milan Jovanov verlor.
Nachdem Florian Call hinter David Reimer auf Platz 2 landete sicherte sich noch der Ungar Tamas Szabo den 3. Platz mit seinem Gefecht gegen den Villacher Andreas Waldherr.

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