Ein Turnier mit einem anderen Niveau
Nicht nur für unsere Fechter war das Turnier ein Level zu hoch, auch der Rest des spärlichen österreichischen Starterfeldes hatte es in dem Aufgebot an Fechtern schwer.
Herren-Degen: Den Start des U23- Turnier machte am Samstag der Herren-Degen. Unter den 86 anwesenden Fechtern aus 15 Nationen waren nur 22 Österreicher am Start. Der internationale starke Aufwind ist in Österreich nicht zu bemerken. Immerhin 4 Fechter von unserem Club wagten den Start in Mödling, mussten jedoch feststellen, dass die Trauben zu hoch hingen. Lediglich Tom Prybila schaffte einen Sieg über unser Doppelmitglied Martin Schaller, der bei Österr. Ranglistenturnieren für die Turnerschaft Innsbruck am Start ist. Sven Kühnel konnte in seiner 6er- Runde noch die meisten Treffer erzielen. Mit den Plätzen 72 durch Tom, 79 durch Sven, 84 durch Christoph Kospach und 86 durch Jacopo Jandl war nach der Vorrunde jedoch schon Schluss für unsere ASC-Fechter. Der Sieg ging an den Russen Danila Volkov. Mit dem 9. Rang war Albin Rentenberger bester Österreicher. Ebenso in die 16 kam Lukas Puchacher und einziger Österreicher in die Top 32 war noch Bernhard Kirnbauer.
Damen-Florett: Auch bei den Damen war die internationale Beteiligung sehr hoch, sodass in jeder Runde nur 2 Österreicherinnen vertreten waren. Mit 12 Fechterinnen aus Österreich wurde nur ein Drittel des Starterfeldes der 36 Fechterinnen gestellt. Seitens des ASC war Dorli Tanzmeister einzige Vertreterin. Mit drei Siegen und nur zwei Niederlagen in der Vorrunde konnte sich Dorli recht gut behaupten. Im Direkten war die Italienerin Beatrice Sirena vor allem konditionell stärker, sodass sie mit 15:11 erfolgreich blieb. Im Endklassement hieß dies für Dorli der 20. Gesamtrang. Die Österreicher-Ehre rettete die für Salzburg startende Kim Weis, die sich nur im Finale der Ungarin Dora Lukovics geschlagen geben musste. Den Einzug in die besten 16 schaffte noch Sandra Kleinberger und Freya Cenker mit den Plätzen 10 und 12.
Herren-Florett: Sonntag, um 9.00 Uhr startete der Herren-Bewerb, der Florett-Fechter. Nachdem die Kommunikation im Florett nicht so gut läuft verpassten unsere Fechter zum Glück die Anmeldung bei diesem Turnier. Ähnlich, wie in den anderen Bewerben hatten Hobby-Fechter hier keinen Platz, so waren auch im Herren-Florett nur 15 Österreicher von den insgesamt 73 Fechtern aus 13 Nationen am Start. Gleich mehr als die Hälfte der Österreicher schieden schon nach der Vorrunde aus, was bestätigt, dass unsere Fechter gut daran taten auf dieses Turnier zu verzichten. Den Sieg holte sich der Tscheche Alexander Choupenitch. Bester Österreicher mit einem ausgezeichneten 3ten Gesamtrang wurde Tobias Reichetzer. Sein gutes Ergebnis wurde auch durch die Tatsache unterstrichen, dass kein weiterer Österreicher unter die besten 16 kam.
Damen-Degen: Der vermeintlich stärkste Bewerb an diesem Wochenende war vermutlich der Damen-Degen. So waren insgesamt 89 Fechterinnen am Start, wobei aus Österreich überhaupt nur 9 Fechterinnen antraten. Seitens des ASC waren mit Dorli Tanzmeister und Anna Mehofer gleich zwei der 9 Fechterinnen aus Österreich am Start. Dorli schaffte zwar mit zwei Siegen und drei knappen 5:4 Niederlagen den Aufstieg ins 128-Ko hatte jedoch mit der starken Roumänin Raluca Sbircia Lospech. Nur als Nummer 63 gesetzt, war die Roumänin Sbircia mit 15:11 nicht nur über Dorli Tanzmeister siegreich, sondern sie schaltete anschließend auch die als Nummer zwei gesetzte Ungarin aus. Die Roumänin musste sich erst im Finale der Ungarin Anna Kun geschlagen geben, was das Lospech gleich im ersten Direkten auf die Roumänin zu stoßen von Dorli unterstrich. Auch Anna konnte in ihrer Vorrunde zwei Siege erzielen, das bei dieser Besetzung ein echter Erfolg ist. Leider ging sich der Aufstieg ins erste Direkte trotz der zwei Siege nicht aus. Platz 67 durch Dorli Tanzmeister und 76 durch Anna Mehofer hieß dies im Endklassement für unsere ASC-Fechterinnen. Beste Österreicherin wurde Paula Schmidl, die als einzige den Einzu in die 16 schaffte und auf dem 10.ten Gesamtrang landete. Auch in die Top 32 kam keine weitere Österreicherin mehr. Für die Rangliste nur als C-wertig geführtes Turnier hieß dies für unsere Fechterinnen im Schnitt 2 bis 4 Ranglistenpunkte, lediglich Paula konnte 16 Ranglistenpunkte aus dem Turnier heimbringen.
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