Internationales Säbel Turnier „Sokol Cup“ in Brünn am 26.11.2011                                     08.01.2012

Österreichischer Doppel-Sieg durch Dorothea Tanzmeister (ASC Wien) und Gilbert Schwarz (UFC Wien)!

In den beiden Jahren zuvor hatten Laura Friedl (KAC) bzw. Eva Prokesova (CZE) einen Sieg von Dorli Tanzmeister verhindert, doch beim dritten Anlauf klappte es mit dem Turniersieg beim Sokol Cup für Dorli Tanzmeister. Auch für Gilbert Schwarz war es sein erster Sieg in Brünn. Dieses internationale Säbel-Turnier der Kategorie B war mit Fechtern und Fechterinnen aus Tschechien, Österreich, Ungarn, Bulgarien und Polen gut besetzt, daher sind die österreichischen Siege hoch einzuschätzen!

Herren-Säbel:
SokolCup_11_2Wegen des größeren Starterfeldes war der Turnierbeginn der Herren früher als bei den Damen. 43 Teilnehmer aus 5 Nationen sind eine gute Teilnehmerzahl für den Herren-Säbel und ein Turnier auf gutem Niveau war vorprogrammiert. Unter den 13 österreichischen Teilnehmern war heuer nur Lukas Gärtner als einziger Vertreter des ASC Wien nach Brünn gefahren. Nach der Vorrunde war die Bilanz von Lukas ausgewogen, er hatte drei Gefechte gewonnen und genauso viele verloren. Damit schaffte Lukas mit Index Nummer 20 den Aufstieg in die besten 36 Säbelfechter klar und erhielt sogar ein Freilos in die besten 32. Da waren noch zehn Österreicher dabei.Im 32-er Tableau verlor Lukas aber gegen den Polen Jerzy Skwara nach Kampf mit 13:15 und schied damit etwas zu früh aus.
Trainer Alois Tanzmeister und Lukas Gärtner hatten sich ein bisschen mehr erhofft. Im Viertelfinale waren noch die folgenden fünf Österreicher dabei: Gilbert Schwarz, Nikolai Nikolic (UFC Wien), Fabian Herbst (FK Villach), Maximilian Reimer (WFK) und Max Oprzedek (WSC). Von ihnen schafften nur noch Fabian Herbst mit einem souveränen 15:5 Sieg gegen Krystof Drnek (AMU Prag) und Gilbert Schwarz mit ebenfalls überlegenen 15:4 gegen Michal Skerle (Sokol Brünn) den Einzug ins Viertelfinale.
Mit einem äußerst knappen 15:14 über den Polen Ryszard Szymik (Katowice) stieg Fabian Herbst noch ins Semifinale auf, wo er dann wegen einer starken Fersenbeinprellung wo. geben musste. Gilbert Schwarz hingegen war nicht zu stoppen. Mit einem 15:8 über den Bulgaren Atanas Arnaudov (Srechnikov) im Viertelfinale, einem anschließenden überlegenen 15:5 ebenfalls gegen den bulgarischen Landsmann Antonio Ivanov (Srechnikov) im Semifinale siegte er auch im Finale unangefochten gegen den Polen Tomasz Pytel (Katowice) mit 15:11. Turniersieger beim „Sokol-Cup und Gewinner der 100,-- € Sieger-Prämie wurde Gilbert Schwarz (UFC Wien) vor Tomasz Pytel (POL), ex aequo dritte wurden Fabian Herbst (FK Villach) und Antonio Ivanov (BUL). Die weiteren Platzierungen der Österreicher, die unter den besten 32 waren: 9. Maximilian Reimer (WFK), 11. Nikolai Nikolic (UFC Wien), 12. Max Oprzedek (WSC), 19. Lukas Galli (WSC), 22. Lukas Gärtner (ASC), 28. Bernhard Wuschitz (WSC) und 32. Michele Panebianco (FK Villach).
In der österreichischen Rangliste liegt Manfred Hubmann  trotz seines Start-Verzichts in Brünn mit 145 Punkten noch auf Rang vier, Lukas Gärtner ist mit 137 Punkten Sechster. An 33. Stelle liegen mit je 7 Punkten gleichauf: David Brader und Johannes Trimmel (alle ASC Wien).

Damen-Säbel:
Beim Damen-Bewerb nahmen 17 Teilnehmerinnen aus 4 Nationen teil. 6 Säbelfechterinnen aus Österreich, darunter 3 vom ASC Wien waren ebenfalls in Brünn gestartet. Es gab einen Vorrunden-Durchgang mit einer Achter- und einer Neuner-Poule. SokolCup_11_1
In der Neunerrunde waren vier Österreicherinnen, auch Dorli Tanzmeister und Uli Knoblich vom ASC waren darunter. Dorli gewann 7 von 8 Gefechten, nur gegen die Ungarin Agnes Bauer (Sopron) verlor sie ihr Gefecht mit 3:5. Auch Uli Knoblich schlug sich sehr gut: sie brachte 5 Siege von 8 Gefechten zuwege. Die Achterrunde dominierte unsere international schon recht erfolgreiche Kadettin Kathi Leitner (ASC Wien), sie gewann 6 Mal und verlor nur gegen die Ungarin Zita Homorodi 3:5. Damit wurde  der Aufstieg in die besten 12 von alle drei ASC-Säbel Spezialistinnen klar geschafft und es sah die Setzung für den KO-Durchgang sehr gut aus: Dorli Tanzmeister ging trotz einer Niederlage in der Vorrunde mit Start Nummer eins in die Direktausscheidung, weil auch ihre Konkurrentinnen zumindest eine Niederlage aufwiesen.  Katharina Leitner startete mit dem Index drei ins KO und Uli Knoblich hatte die Startnummer Acht.
Auf Grund ihrer guten Setzung hatten Dorli und Kathi ein Freilos ins Viertelfinale, Uli Knoblich musste jedoch um den Einzug in die besten Acht gegen die Ungarin Amarilla Veres (Budapester SC) kämpfen. Leider verlor sie dieses Gefecht mit 10:15 und schaffte den Aufstieg ins Viertelfinale nicht. Als dritte Österreicherin war Kira Nikolic (UFC Wien) bei den besten acht Säbel-Fechterinnen dabei. Dorli Tanzmeister „rächte“ Uli Knoblich fürchterlich, denn sie ließ der Knoblich Bezwingerin Amarilla Veres keine Chance und siegte überlegen mit 15:4. Auch Kira Nikolic war mit einem 15:11 Sieg im Semifinale. Kathi Leitner hatte mit der Ungarin Dorotya Banski, gegen die sie schon in der Vorrunde verloren hatte, wieder Probleme und verlor dieses wichtige Gefecht mit 12:15. Kira Nikolic machte es besser: sie drehte die Ergebniszahlen zu ihren Gunsten um: 15:12 für Kira gegen die Ungarin Banski.
Dorli Tanzmeister bekam es im Semifinale auch mit einer Ungarin zu tun, nämlich mit Agnes Bauer, gegen die sie in der Vorrunde ihre einzige Niederlage einstecken musste. Nun drehte Dorli aber den Spieß um und siegte sicher mit 15:5. Das „österreichische“ Finale lautete daher Dorothea Tanzmeister gegen Kira Nikolic. Dorli startete gleich mit einem 1:0, führte zur Halbzeit schon 8:4 und konnte ihre Führung noch auf 9:4 ausbauen, sah also schon wie die sichere Siegerin aus. Dann ließ sie sich jedoch durch zwei glückliche Treffer von Kira auf der Hand trotz Paraden von Dorli aus dem Konzept bringen, Kira konnte aufholen und übernahm sogar mit 13:12 die Führung, dann stand es 14:14. Nach zwei „Tempo commune“ – also gleichzeitigen Angriffen - bereitete Dorli den letzten Angriff etwas konzentrierter vor und konnte so Kira das Tempo knapp wegnehmen – 15:14! Das war der Sieg für Dorli Tanzmeister, der aber wider Erwarten hauchknapp ausgefallen war.
Der Endstand: 1. Dorothea Tanzmeister (ASC Wien), 2. Kira Nikolic (UFC Wien), 3. Ex aequo Dorotya Banski (Karpati) und Agnes Bauer (Sopron). Die weiteren Platzierungen der Österreicherinnen in den Punkterängen: 5. Katharina Leitner, 10. Ulrike Knoblich (beide ASC Wien), 12. Claudia Jäger (FK Villach).
Nach dem Brünner „Sokol Cup“ ist Dorli Tanzmeister mit 321 P. weiterhin überlegene Ranglisten-Erste, auf Rang drei liegt mit 137 Punkten Uli Knoblich, auf den Plätzen 5, 7 und 8 liegen drei weitere ASC-Fechterinnen: Maria Podlezak, Petra Risak und Katharina Leitner. An 14. Stelle scheint derzeit Barbara Nehiba (ASC) auf.


[Die Ergebnisse ...]
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