ÖM Senioren am 5./6. 11. 2011 in Wien                                                                          11.01.2012

OEMSEN_11_1Am Wochenende trafen sich an die 50 Fechter im Alter von 30- bis über 70 Jahren und bewiesen einmal mehr „Fechten macht einfach Spaß“. Auch der ASC stellte einige Fechter, die in ihren Alterskategorien durchwegs erfolgreich waren.
Aufgrund der Vielzahl an Bewerben und Alterskategorien erfolgt nur eine kurze Zusammenfassung der Stockerlplätze:

Herren-Degen:

SK und AK 1
Bei den Herren wurden die jüngeren und älteren Fechter auseinandergereiht wobei hier die 30- bis 50-jährigen als erste Gruppe den Bewerb starteten. Unter den 9 Fechtern setzte sich nach den 2 Vorrunden und dem KO Günther Hayek vom WAT im Finale mit 10:8 gegenüber Mayer Wilfried durch. Nachdem beide in verschiedenen Alterskategorien antraten konnte Günther die Altersklasse 1 (40- bis 50-jährig) und Mayer Wilfried vom WFK die Sonderklasse (30- bis 40-jährig) gewinnen. Silber in der Altersklasse 1 ging an Bernhard Kirnbauer vom FK Wr. Neudorf vor Michael Wenusch vom WAT. In der Sonderklasse konnte unser einziger ASC-Teilnehmer Albert Nemes – obwohl bei den Herren sogar 5 Fechter genannt waren – die Silbermedaille gewinnen.

AK 2 – AK 4
Auch bei den älteren Herren trafen 13 Fechter ein, wobei sich hier ebenfalls die etwas Älteren die Altersklasse 3 (60- bis 70-jährig) mit dem Sieg durch Weinberger Wilhelm (FUW) vor Bernhard Ziganki (HSV Wr. Nst.) durchsetzte.  Den 3. Gesamtrang und somit Sieg in der Altersklasse 4 (über 70 Jahre) holte sich Tibor Pinter, der ebenfalls für HSV Wiener Neustadt startet. Auch der 4. Gesamtrang erhielt noch eine Goldmedaille. Armin Fallwickl von AFC Salzburg war bester Fechter der Altersklasse 2 (50– bis 60-jährig) und somit Goldmedaillengewinner vor Friedrich Hrubesch (FU Krems), der sich Silber holte. Unser „Ex-ASC’ler“ Herbert Ottendorfer landete auf den ausgezeichneten 6. Gesamtrang und holte sich somit Silber in der Altersklasse 4. Aktive ASC-Mitglieder gab es in diesem Bewerb leider keine.  

Damen-Degen:

SK bis AK 3
Das Starterfeld der Damen war mit insgesamt 12 Fechterinnen von den jüngsten bis zur Altersklasse 3 deutlich geringer. Seitens des ASC sind jedoch die Damen wohl etwas turnierfreudiger als die ASC-Herren und zeigten vor allem auch durch ihre fechterische Dominanz im Damen-Zirkus auf. So erreichten unsere Fechterinnen im Gesamtergebnis die Plätze 1, 3 und 4. Der Sieg ging eigentlich erwartungsgemäß an Dorli Tanzmeister, wobei das Finale mit der für Balmung startenden Französin Pascale Neff bis zum 10. Treffer spannend blieb. Beide Fechterinnen erhielten schlussendlich die Goldmedaille in ihrer Alterskategorie; Dorli Tanzmeister in der AK 1 und Pascale Neff in der Sonderklasse. Die Silbermedaille der Sonderklasse konnte die dritte des Bewerbes Uli Knoblich für sich entscheiden vor ihrer Clubkollegin Sanna Schramm, die sich mit dem 4. Gesamtrang Silber in der AK 1 holte. Eine beachtliche Leistung schaffte die Weizerin Edith Stoschitzky, die sich gegen einige jüngere Kontrahentinnen durchsetzte und mit dem 6. Gesamtrang die Altersklasse 3 vor Roswita Stelzer (STLFC) für sich entscheiden konnte. Die Kategorie der 50- bis 60-jährigen wurde zum clubinternen Duell des WAT zwischen Karin Schnitzer-Blaschka und Barbara Lang-Hollinek, wobei erstere um eine Nasenspitze – einen Platz in der Gesamtwertung – vorne lag.

Degen-Mannschaft:
Im Anschluss an den Einzelbewerb fand gleich der Mannschaftsbewerb statt, wobei hier vor allem die Salzburger Damen gefordert waren, die gemeinsam mit Armin Fallwickel eine Mannschaft bildeten und daher gleichzeitig den Damen-Bewerb und Mannschaftsbewerb fechten mussten. Trotz des turbulenten Wechsels vom Einzel- zum Mannschaftbewerbes war die Salzburger Mannschaft gegen die Mannschaft aus Niederösterreich mit Ziganki, Kirnbauer, Hrubesch und Pinter erfolgreich, sodass das Finale Salzburg gegen Wien hieß. Die Wiener Mannschaft mit Hayek, Weinberger und Wenusch setzte sich vorgewarnt mit 5:1 eher eindeutig durch und holte sich die Goldmedaille. Auch die Niederösterreicher retteten noch die Ehre und gewannen gegen die Kärntner Mannschaft mit Egger, Krammer, Lange und Lindner das Gefecht um den dritten Platz.
Klarerweise wurden die Erfolge des ersten Turniertages im Anschluss noch beim Heurigen gefeiert.
 
Säbel:

Völlig außer der Norm begann am Sonntag bereits morgens um 9.00 Uhr der Säbelbewerb für die Damen und Herren. Gleich vorweg wurde eine Sonderregelung getroffen, sodass unsere stärkste Säbelfechterin Dorli Tanzmeister, da sie auch die einzige in ihrer Altersklasse war, gemeinsam mit den Herren fechten konnte. Immerhin fanden sich noch weitere 5 Seniorinnen für den Bewerb ein. Seitens des ASC startete dabei nur noch Uli Knoblich, die das Damen-Finale klar mit 10:2 für sich entschied und somit Gold in ihrer Altersklasse gewann. Die restlichen 4 Säbelfechterinnen starteten in der Kategorie der 50- bis 60-jährigen. Leider war dies auch der einzige Bewerb an den beiden Turniertagen, bei dem es eine Verletzung gab. So verknöchelte sich Barbara Lang-Hollinek bei ihrem Säbeldebut und erlitt einen Bänderriss. Ihre beiden Clubkolleginnen hielten jedoch die Fahnen hoch und erfochten Gold – Enrica Seltenhammer – und Silber – Karin Schnitzer-Blaschka. Die Bronzemedaille ging an die Vizepräsidentin des Österreichischen Fechtverbandes, die Salzburgerin Ursula Hinterseer.
Die Herren verstärkt mit Dorli Tanzmeister bestritten zunächst eine Elfer-Runde um anschließend noch die Direktausscheidung zu fechten.
Nach der Vorrunde lag der ASC noch in Front musste sich aber im Finale mit 10:9 denkbar knapp dem Villacher Gerald Gasparin geschlagen geben. Der Villacher sicherte sich somit die Goldmedaille in der Sonderklasse vor unserem ASC- Fechter Lukas Gärtner, der seinerseits Thomas Tanzmeister im Semifinale besiegte. Thomas Tanzmeister erreichte somit die Bronzemedaille in der Sonderklasse. Auf dem 4.ten Gesamtrang landete Dorli Tanzmeister, die als einzige Dame Gold in der Altersklasse 1 gewann. Aufgrund der unterschiedlichen Altersklassen erhielt jeder der 11 Teilnehmer eine Medaille, sodass alle frisch motiviert in den Mannschaftsbewerb gingen.

Säbel-Mannschaft:
Auch im Säbel wurden wie im Degen unter Berücksichtigung der Altersvorgaben gemischte Mannschaften
gebildet. Wien mit unseren beiden ASC’lern Lukas Gärtner und Thomas Tanzmeister, ergänzt durch Herbert Ottendorfer und Kärnten mit Egger, Gasparin, Krammer und Lindner bildeten als Säbelhochburgen klarerweise reine Herren-Mannschaften. Die beiden Niederösterreicher wurden durch Dorli Tanzmeister ergänzt und auch eine Wiener Damen-Mannschaft mit unserer Uli Knoblich und den beiden WAT-Fechterinnen Enrica Seltenhammer und Karin Schnitzer-Blaschka wurde gebildet. Das Finale zwischen Wien und Kärnten erwies sich ähnlich spannend wie der Einzelbewerb. Auch hier hatte die Kärntner Mannschaft den längeren Atem und setzte sich 5:4 über Wien durch. Das Gefecht um den dritten Platz erfolgte dementsprechend zwischen Niederösterreich und der Wiener Damen-Mannschaft, wobei hier Niederösterreich erfolgreich blieb. Die Wienerinnen erhielten dennoch die Goldmedaille für die Damenwertung.

Florett:

Florett SK, AK1
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Um die Mittagszeit startete der Florettbewerb, wobei hier aufgrund der Starterzahl Damen und Herren in ihrer Alterskategorie gemeinsam fochten. Die Gruppe der jüngeren wurde aus den beiden ASC-Fechterinnen Dorli Tanzmeister und Uli Knoblich und 6 Herren zusammengesetzt, wobei seitens des ASC noch Thomas Tanzmeister am Start war. Mit Dominik Wang, der noch im aktiven Fechtzirkus mitmischt, war das Niveau im Florett trotz der geringen Starterzahl recht hoch. Den Sieg in der Sonderklasse holte sich Dominik Wang vor dem Kremser Fechter Alexander Rassmann. Der dritte Platz ging an den Degen-Sieger Günther Hayek, der sich somit Gold in der Altersklasse 1 sicherte. Auch Dorli Tanzmeister, die das Gefecht um den dritten Platz gegen Günther Hayek verlor, holte sich Gold in der Kategorie der 40 – 50 jährigen. Auf den weiteren Plätzen landeten Konstantin Brunner, der sich Silber und der Altersklasse 1 holte, und Thomas Tanzmeister, der somit Bronze in der Sonderklasse erhielt. Auch Uli Knoblich erhielt mit ihrem 7. Gesamtrang Gold für die Sonderklasse der Damen und der zweite UFC Fechter am Start Eckard Horstmayer erhielt Bronze in der Altersklasse 1.

Florett AK2 – AK4:
Parallel zu den jüngern Florettfechtern kämpften die etwas Älteren Herren und Damen gemeinsam mit- bzw. gegeneinander. Die Altersklasse 2 wurde im Finale durch ein spannendes Bruderduell entschieden. Andreas Hrubesch setzte sich nach einer Aufholjagd seine Bruders Friedrich Hrubesch doch noch 10:9 durch. Gold und Silber ging somit an die Fechtunion Krems. Bronze holte sich der Säbelspezialist von Villach Robert Lindner. Er müsste sich im Gefecht um den dritten Platz der stärksten Dame des Bewerbs geschlagen geben, der WAT-Fechterin Karin Schnitzer-Blaschka. Silber bei den Damen holte sich ihre Klubkollegin Enrica Seltenhammer. Ebenso Gold ging an Edith Stoschitzky von Atus Weiz, die bei den 11 Startern immerhin den 6. Gesamtrang erzielte und in der Kategorie der 60- bis 70-jährigen gewann. Auch Wieland Lange holte sich Gold in dieser Alterskategorie. Hart gefightet wurde bei den über 70-jährigen. Gleich vier Fechter kreuzten hier die Klingen, wobei Walter Maier von Weiz seine Routine am besten ausspielte und sich vor Herbert Ottendorfer und Josef Poscharnig Gold sicherte.

Florett-Mannschaft:
Als letzter Bewerb des Tages wurde der Mannschaftsbewerb im Florett absolviert. Ähnlich spannend wie die Einzelbewerbe gestaltete sich der Mannschaftsbewerb zwischen der Wiener Mannschaft mit Konstantin Brunner, Herbert Ottendorfer und Dominik Wang und den Niederösterreichern, die durch die Fechtunion Krems mit den Hrubesch-Brüdern, Alexander Rassman und Josef Poscharnig gebildet wurde. Das letzte Gefecht konnten die Niederösterreicher für sich entscheiden und gewannen mit 5:4 Gold in der Mannschaft. Silber ging somit an Wien. Das Gefecht um den dritten Platz wurde zwischen der Wiener Damen-Mannschaft mit Schnitzer-Blaschka, Seltenhammer und D. Tanzmeister und der Kärntner Herren-Mannschaft mit Krammer, Lange und Lindner entschieden. Die Damen blieben hier mit 5:1 erfolgreich, wobei beide Teams – die Damen Gold und die Herren Bronze – eine Medaille erhielten.

Nach zwei langen Fechttagen mit Kampf, Spiel und Spaß musste klarerweise ein gemütliches Resumé beim Heurigen gezogen werden. Die Bilanz aus Sicht des ASC mit 5 Gold, 4 Silber und 2 Bronzemedaillen lässt sich dabei ganz gut herzeigen.

Zu guter letzt noch ein kurzer Überblick über die Medaillen-Wertung der Vereine. Da in der Mannschaft jeweils Bundesländer-Mannschaften gebildet wurden, wurde hier nur das Einzel berücksichtigt.
Die Summe der Medaillen ist unterschiedlich, da nicht in allen Altersklassen immer drei Fechter oder Fechterinnen am Start waren. Dennoch die Platz 1 in der Medaillenbilanz geht an den ASC!

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