Österreichische akademische Meisterschaften 2014 am 11./12. und 18./19.01.2014  Nachtrag neu! 

2 Gold und 3 Bronzemedaillen beim größten heimischen Ranglistenturnier!
Weiterhin steigend ist die Teilnehmerzahl bei den Österreichischen Akademischen Meisterschaften. 228 Fechter und Fechterinnen aus Österreich mit Gästen aus Frankreich, Polen Tschechien und Slowenien trafen sich an den beiden Jänner-Wochenenden in Wien. Ein ruhiger und erfolgreicher Turnierablauf sorgte für allgemeine Zufriedenheit.  Mit zwei Gold- und drei Bronzemedaillen konnte auch der ASC nicht nur mit dem Turnierablauf zufrieden sein, sondern sie waren auch vom Resultat her eine der Erfolgreichsten Meisterschaften der letzten Jahre.

 

Herren-Säbel am 11.01.2014:

Aufgrund von Terminkollisionen und den Anträgen des Salzburger Verbandes fanden am ersten Wochenende gleich 4 Bewerbe statt, wobei Samstag Nachmittag der Herren-Säbel den Start machte.  Mit nur drei tschechischen-  und zwei polnischen Fechtern war die ausländische Beteiligung zwar geringer als die Jahre zuvor, dafür konnte seitens der Österreicher eine Steigerung sowohl in der Quantität als auch in der Qualität erzielt werden. Auch die Überschneidung mit dem Kadetten-Turnier in Mödling fiel nicht wirklich ins Gewicht. Nach zwei Vorrundendurchgängen schafften seitens des ASC nur Junjian Yang und Jonas Winter den Aufstieg ins KO nicht. Die weiteren USI-Fechter vom Mittwoch- und Freitag-Kurs Marco Hebesberger, Johannes Trimmel und David Messner stiegen nach den beiden Vorrunden in die Direktausscheidung auf und landeten auf den Plätzen 17, 19 und 20. Marco musste hierbei wieder einmal gegen seinen Clubkollegen Sven Kühnel antreten, wobei Zweiterer als Sieger von der Planche ging. In seinem nächsten Gefecht gegen die Nummer zwei der Vorrunde den Villacher Fabian Herbst hatte Sven nicht wirklich eine Chance, obwohl er auf fünf Treffer gegen Fabian schon gewinnen konnte. Sven landete somit auf den 16. Gesamtrang und zog somit mit 15 Ranglistenpunkten in die österreichische Säbelrangliste ein. Mit Neuzugang Peter Somoskeoy hatte der ASC eine neue Verstärkung. Leider verletzte sich Peter im Gefecht um den Einzug ins Achterfinale am Daumen, sodass er im Achterfinale gegen den routinierten Tschechen Michael Skerle nicht voll leistungsfähig war und schließlich auf den 5. Gesamtrang landete. Bester ASC-Vertreter und erster Medaillengewinner an diesem Wochenende war Florian Call, der sich zunächst gegen den Mödlinger Roman Bereuter durchsetzte und erst um den Einzug ins Finale an Fabian Herbst scheiterte. Florian Call holte sich somit Bronze bei diesem Österreichischen Ranglisten Turnier. Den Sieg sicherte sich der WFK-Fechter Maximilian Reimer, der sich 15:12 über Fabian Herbst durchsetzte. Die zweite Bronzene ging an Michael Skerle.

 

Damen-Säbel am 11.01.2014:

Erst um 17.30 Uhr starteten die Damen ihren Bewerb. Die in Österreich etwas vernachlässigte Waffe wurden vorwiegend von Wiener Fechterinnen genutzt. Dorli Tanzmeister konnte mit einem Sieg über Kira Nikolic im Finale ihren Vorjahrstitel verteidigen. Durch Petra Risak konnte der ASC eine weitere Bronzemedaille erzielen. Sie setzte sich in einem Clubinternen Duell klar gegen Barbara Nehiba durch, die somit auf dem 5.ten Gesamtrang landete. Auch Platz 6 ging durch Karin Schnitzer-Blaschka an den ASC. Am schwersten hatte es hierbei unser Fechtnachwuchs. Einzige Nichtstudentin und mit Abstand die jüngste Teilnehmerin bei diesem Turnier war Lena Teichert, die zwar in beiden Vorrunden fast gegen jede Kontrahentin Treffer setzen, aber leider keinen Sieg verbuchen konnte. Sie erreichte somit nur den 10. Und letzten Platz. Neben Petra Risak holte sich die Tschechin Klara Hanzlikova die zweite Bronze-Medaille, die an unserer Siegerin Dorli Tanzmeister um den Einzug ins Finale scheiterte.

 

Damen-Florett am 12.01.2014:
Sonntag früh startete der Damen-Florett-Bewerb. Mit 22 österreichischen Fechterinnen ist im Vergleich zu den übrigen österreichischen Ranglistenturnieren ein Spitzenergebnis im Bezug zur Teilnehmerzahl erreicht worden. Immer noch offen bleibt die Frage, ob und wenn ja. wie man dieser Tendenz entgegenwirkt. Bemerkenswert ist jedoch, dass von den ersten 10 Fechterinnen der österreichischen Rangliste nur die Nummer 10 nicht am Start war. Seitens des ASC fehlte krankheitsbedingt nur Romana Jankovich. Gold ging an die Ranglistenführende, die Mödlingerin Kim Weiss, die über die für Salzburg startende Kärntnerin Olivia Wohlgemut erfolgreich blieb. Eine kleine Sensation schaffte Dorli Tanzmeister, die erstmals gegen die routinierte Florettfechterin Barbara Koppenwallner gewinnen konnte und somit Bronze für den ASC in Damen-Florett erreichte. Die zweite Bronzemedaille ging an die Mödlingerin Nicole Walzhofer, die nun für den Steiermärkischen Landesfechtverband am Start ist. Einen Sieg im ersten Direkten und somit den Einzug in die Top 16 schafften noch Karin Schnitzer-Blaschka die über ihre langjährige Fechtpartnerin Enrica Seltenhammer erfolgreich blieb und Barbara Nehiba, die die Salzburgerin Elisabeth Haybäck als Gegnerin hatte.


Herren-Florett am 12.01.2014:
Das erste Wochenende wurde mit dem Herrenbewerb im Florett abgeschlossen. Um den Teilnehmern beim Heidenheimer Turnier auch noch einen Start in Wien zu ermöglichen wurde Herren-Florett erst am Sonntag nachmittag durchgeführt. Von den 8 Österreichern, die in Deutschland am Start waren, nutzten immerhin 3 die zweite Chance Ranglistenpunkte zu erzielen. Einer dieser Fechter bewies auch, dass sich ein zweiter Start am Wochenende nicht negativ auf die Leistung auswirkt. So zog Martin Dobiasch bis ins Finale ein und scheiterte dort an den für Steiermark startenden Deutschen Robert Scholz-Mareich. Den dritten Gesamtrang teilten sich der Steirer Korbinian Stelzer und der Mödlinger Tobias Reichetzer. Unsere USI und ASC-Vertreter hatten es bei diesem Turnier noch etwas schwer. Die beste Platzierung erreichte unser deutsche Neuzugang Hans Gottfried Ritzer, der in der Vorrunde unseren Nachwuchsfechter Max Tiefenbacher bezwang und somit als Nummer 25 gesetzt wurde. Nachdem es in der Direktausscheidung keine Überraschungen gab blieb Frieder auch auf dem 25. Gesamtrang. Nicht so gut erging es den weiteren Startern des ASC. Philipp Kornfeld erreichte zwar auch einen Sieg in der Vorrunde, hatte aber zwei Treffer zu wenig um in’s KO aufzusteigen. Er landete schließlich auf den 31. Gesamtrang. Unser Ungar Peter Somoskeoy konnte aufgrund seiner Verletzung aus dem Säbelbewerb nicht so gut fechten und hatte auch eine ziehmlich schwere Vorrunde, sodass es nur für den 33. Gesamtrang reichte. Auf Platz 35 von insgesamt 36 Fechtern landete schließlich noch Max Tiefenbacher.

Dank der Hilfe unserer ASC- und USI-Fechter konnten die Bahnen am ersten Wochenende rasch abgebaut werden und die Halle pünktlich um 20.00 Uhr geräumt werden.

 

Damen-Degen am 18.01.2014:
Das zweite Wochenende startete am Samstag mit dem Damen-Degen. Dass das Interesse der Aktiven im Fechtsport und vor allem im Breitensport immer noch besteht zeigt sich, dass hier trotz der geringen ausländischen Beteiligung mit 45 Fechterinnen die größte Teilnehmerzahl bei einem österreichischen Ranglistenturnier erreicht wurde. Im Vergleich dazu waren im Dezember in Mödling nur 24 Fechterinnen am Start und auch in Feldkirch im November war die Teilnehmerzahl geringer.

Umso mehr ist der Sieg von Dorli Tanzmeister zu werten, der im Finale gegen Sandra Kleinberger die Revanche zum Vorjahr gelang. Nach Siegen über Melitta Winkler, Aurelia Kathan Martina Genser – die in Mödling über Dorli Tanzmeister erfolgreich blieb – und Giovanna Nietsche stand Dorli Tanzmeister im Finale. Vom Vorjahr etwas verwöhnt mit 3 Fechterinnen im Achterfinale, war das Ergebnis der restlichen ASC-Fechterinnen nicht so zufriedenstellend. Zeitbeste ASC-Fechterin wurde Anna Mehofer, die an der jungen Theresa Wakonig scheiterte und auf dem 20. Gesamtrang landete. Dicht gefolgt von Ulli Knoblich, mit ihrem 22. Platz. Uli verlor erstmals gegen Katharina Schmedler. Drei Plätze weiter zurück landete Karin Schnitzer-Blaschka auf dem 25. Gesamtrang. Mit nur einem Treffer Unterschied scheiterte sie denkbar knapp an der für Balmung startenden Spanierin Sofia Perez-Simbor. Mit den Plätzen 30, 32 und 33 konnten sich Barbara Nehiba, Barbara Lang und Sofie Mittas sicher für die Direktausscheidung qualifizieren und somit Punkte für die österreichische Rangliste erzielen.


Herren-Degen am 19.01.2014:
Der letzte und zugleich größte Bewerb der beiden Wochenenden war der Herren-Degen. Mit 91 Fechtern wurde die vorjährige Teilnehmerzahl noch überboten. Auch der ASC hat hier mit Abstand das größte Starterfeld. Trotz einiger Ausfälle konnte der ASC mit  seinen 19 Fechtern mehr als 20% des Starterfeldes stellen. Wie im Vorjahr gelang nur einen einzigen ASC-Fechter der Einzug ins Direkte der letzten 32. Diesmal durch unsere französische Verstärkung Jean-Michel Smoluch, der gegen Reinhold Spannlang mit dem knappen 15:14 Ergebnis erfolgreich blieb und somit auf dem 30. Gesamtrang landete. Mit Platz 35 sicherte sich Jacopo Jandl auch noch ein gutes Ergebnis und wertvolle Punkte für die österreichische Rangliste. Auch Christoph Kospach und Stefan Bugovsky waren mit ihrem 38. Und 39. Platz sehr zufrieden. Der beste ASC-Nachwuchsfechter in diesem Bewerb war  Sebastian Stenzel, der auf dem 43. Gesamtrang landete. Der Sieg ging an Philipp Kainz, der den Fechtklub Vindobona neu gründete und somit die Goldene zu seinem Club holte. Auch die Silbermedaille ging durch Jörg Mathé an den Fechtklub Vindobona. Der zweite erfolgreiche Verein an diesem Wochenende war der HSV Wr. Neustadt. Er schaffte mit den beiden Fünfkämpfern Thomas Daniel und Rüdiger Tesar zwei Bronzemedaillen. Leer aus gingen diesmal die Linzer Vereine. Mit Platz 5 erreichte Alexander Korlat noch das beste Ergebnis. Die restlichen ASC-Ergebnisse kann man auf der Seite des Österreichischen Fechtverbandes ersehen.

Bedenkt man, dass parallel zu diesem Bewerb in Mödling ein Junioren-Weltcup-Turnier durchgeführt wurde sieht man, dass das Turnier von den österreichischen Fechtern angenommen wird. Fast schon Tradition ist die Rekordteilnehmerzahl. Ziel ist es im Herren-Degen die Hunderter-Marke zu schaffen; das heißt der ASC hat für die kommenden Jahre noch Pläne.

Ergebnisse:

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