Titel zurückerobert ! Bereits zum dritten Mal konnte Dorli Tanzmeister den Titel beim Monfort-Turnier in Feldkirch für den ASC holen. Als Nummer eins gesetzt konnte sie sich in einem spannenden Finale nach einem Rückstand doch noch 15:13 durchsetzen und die Siegesprämie in Form eines Degens abholen. Auch die restlichen Starter des ASC waren durchwegs erfolgreich unterwegs.
Herren-Degen – Junioren: Der erste Bewerb des Turniers war der Herren-Degen Junioren-Bewerb. Mit 34 Fechtern und davon immerhin 27 aus Österreich war das Nachwuchsturnier recht gut besetzt. Der ASC ist in dieser Kategorie mit keinen Fechtern vertreten, da unsere Kadetten die weite Reise nach Feldkirch nicht antraten. Ausnahmsweise stand in diesem Bewerb kein Linzer am obersten Treppchen. Leonard Kathan nutzte den Heimvorteil und setzte sich gegen Justus Königswieser durch.
Damen-Degen – Junioren:
Am Samstag starteten unsere neuen Degen-Fechterinnen Kathi Leitner und Sandra Schopf. Mit 28 Fechterinnen zeigt sich ein Aufschwung im Damen-Degen bei den Nachwuchsfechtern, wobei ein Großteil der Starterinnen noch Kadetten und nur wenige echte Juniorinnen am Start waren. Sandra konnte mit der Angst des Turnierneulings gleich das erste Gefecht für sich entscheiden und auch gegen ihre restlichen Kontrahentinnen einige schöne Treffer erzielen. Leider genügte dieser Sieg jedoch nicht für das Aufsteigen in die zweite Runde. Recht sicher qualifizierte sich Kathi Leitner, die in ihrer Vorrunde zwei Siege und auch gegen Degen-Routiniers, wie Laura Puchacher oder Florentina Pfleger nur knappe 5:4 Niederlagen hatte, für die zweite Runde. In der zweiten Runde konnte Kathi ebenfalls einen Sieg erzielen, dieser reichte jedoch nicht für den Aufstieg ins KO, da nur die zweite Runde für den Aufstieg entscheidend war und nicht beide zusammengezählt wurden. Schlußendlich entschied nur ein einziger Treffer über den Aufstieg und Kathi landete somit auf dem 21. Gesmtrang. Sandra konnte bei ihrem zweiten Antreten bei einem Österreichischen Ranglistenturnier den 26. Platz erzielen. Den Sieg holte sich in ihrem ersten Junioren-Jahr Florentina Pfleger (FUL) vor ihrer jüngeren Clubkollegin Stefanie Fehrer.
Herren-Degen: Sonntag morgen starteten die Herren - seitens des ASC waren Sven Kühnel, der diese Woche erst wieder mit dem Training begonnen hatte und Christoph Kospach am Start. In der ersten Runde schaffte Sven in seinem letzten Gefecht noch den Sieg, fast vorprogrammiert, da er von Gefecht zu Gefecht jeweils einen Treffer mehr setzte und nach vier folgt fünf, was den Sieg bedeutete. Der Sieg reichte für die zweite Runde aus, in der Sven mit konstanten 3 Punkten immer Treffer setzen konnte, jedoch keinen weiteren Sieg mehr schaffte. Mit Platz 44 bei 52 Startern konnte Sven jedoch recht zufrieden sein zumal er seit Saisonbeginn nicht trainieren konnte. Christoph erzielte in seiner ersten Vorrunde gleich 3 Siege verbuchen und hatte sogar die Chance auf einen vierten von seinen 5 Gefechten. Recht gut gesetzt kam er in die zweite Vorrunde, bei der ihm die Gegner nicht so lagen und auch die Treffsicherheit stark nachließ. Zu Beginn noch mit einem Sieg gegen Peter Zwölfer vom WAT unterwegs, konnte er den schwächeren Daniel Mühlbacher leider nicht besiegen, da er trotz des richtigen Zeitpunktes oft Passé ging. Der eine Sieg reichte aufgrund der guten Trefferdifferenz jedoch für den Aufstieg ins KO. In der Direktausscheidung als 34. gesetzt zeigte Christoph, dass er weiter vorne anzusiedeln ist und gewann souverän gegen den besser gesetzten Florian Höllwarth von den Zillertaler Musketieren. Auch im nächsten KO gegen die Nummer 2 Clemens Fries konnte Christoph gut mithalten, hatte jedoch nicht wirklich die Chance auf einen Sieg. Im Endklassement bedeutete dies den 29. Gesamtrang für Christoph. Beide ASC-Fechter konnten somit für die österreichische Rangliste punkten. Der Sieg ging an Florian Schmid vor Clemens Fries, beide von Fechtunion Linz.
Damen-Degen: Der letzte Bewerb an diesem Wochenende startete pünktlich um 13.00 Uhr. Mit gleich 6 Fechterinnen von insgesamt 27 Starterinnen konnte der ASC immerhin 20 % stellen und sich im Gesamtergebnis durchwegs gut platzieren. Als Nummer eins aus den beiden Vorrunden ging Dorli Tanzmeister hervor, die diese Platzierung bis ins Finale eindeutig verteidigen konnte. Das Finale zwischen den sogenannten „Alten Damen“ des Fechtzirkus gestaltete sich spannender als erwartet, so war die Linzerin Judith Königswieser bis zur zweiten Pause noch in Führung, musste schlußendlich aber dem Druck weichen und Dorli holte sich zum dritten Mal den Titel in Feldkirch. Zweitstärkste ASC-Fechterin im Bewerb war Uli Knoblich, die sowohl in den Vorrunden als auch im KO ihre sogenannten „Pflichtsiege“ erreichte, leider aber um den Einzug ins Semifinale gegen die für die Schweiz startende Deutsche Frederike Benning trotz langer Führung noch verlor. Der 7. Gesamtrang bedeutete jedoch eine klare Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Auch Barbara Nehiba, konnte dank des Sieges über Hildegard Strohmeyer in der zweiten Vorrunde mit ihrem 12. Gesamtrang recht zufrieden sein. Sie scheiterte in der Direktausscheidung an Hildegard, die wohl nach ihrer Vorrunden-Niederlage über Barbara etwas konzentrierter ins KO ging und gleich vier Punkte Vorsprung herausholte, die Barbara bis zum Schluss nicht mehr wettmachen konnte. Viertbeste Fechterin seitens des ASC war der noch immer eher Turnierneuling Anna Mehofer, die im KO die bereits routinierte Fechterin Anna Rihl vom FC Balmung klar besiegte und an besagter Deutschen denkbar knapp scheiterte. Nicht ganz den Erwartungen entsprechend focht Melanie Witting, die zwar ihre Siege in den jeweiligen Vorrunden machte, in der Direktausscheidung an der jungen Balmung-Fechterin Maria Fasbender - die mit ihrem dritten Gesamtrang im Junioren-Bewerb mächtig Auftrieb erhielt – scheiterte. Einmal mehr war der Kopf die Ursache, so konnte sich Melanie leider in der Gefechtspause nicht neu sammeln, sondern war nur mit ihrer Eigenkritik beschäftigt, sodass auch die Unterstützung von außen nichts half. Im Endklassement bedeutete dies den 18. Gesamtrang und immerhin 8 Ranglistenpunkte. Letzte Starterin des ASC war Anna Hämmerle, die etwas spät entschlossen sich für einen Besuch in ihrer Heimat entschied und sich als Florettfechterin nicht wirklich auf den Degen einstellen konnte. Die langgezogenen Angriffe, die im Florett oft recht gut sind waren vor allem für die schwächeren Degenfechterinnen, die oft nur die Klinge vorne stehen ließen nicht das richtige Konzept und so musste Anna in der ersten Vorrunde einige knappe Niederlagen in Kauf nehmen, konnte jedoch keinen Sieg verbuchen und schied nach der ersten Vorrunde auf dem 27. Gesamtrang aus. [Ergebnisse auf der ÖFV-Seite...] [Zurück zur Artikelübersicht...]
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