Int. Meisterschaften von NÖ - Edi Schwarzer Kadetten-Turnier!
10. und 11. Dezember 2011                                                                                                 
18.01.2012

Im Degen als U23 – Qualifikationsturnier wurden die Int. Meisterschaften von Niederösterreich für Österreich fast zu stark aufgewertet. So schied im Herren-Degen mit dem Linzer Florian Schmidt einer der stärksten Österreicher gleich in der Vorrunde aus. Bei den Damen zeigte Dorli Tanzmeister, dass sie zu recht stärkste österreichische Degenfechterin ist. Unsere ASC-Fechter hielten sich wacker, hatten jedoch bei der starken Beteiligung kaum Chancen.

Die Bewerbe in chronologischer Reihenfolge:

Herren-Florett Kadetten:
Am Samstag um 9.00 Uhr begann der erste Bewerb. Von den 20 Fechtern waren 18 Österreicher am Start, wobei die Mödlinger Herren ihre Dominanz im Florett aufzeigten, da holte sich einmal mehr Mario Langer den Titel vor Maximilian Ettelt. Den dritten Platz teilten sich der Steirer Tobias Endler und der Salzburger Nico Russ.  Der ASC konnte in diesem Bewerb keinen Fechter stellen. Von den Wiener Vereinen stellte überhaupt nur der UFC Wien Starter.

Damen-Florett Allgemeine Klasse:
Auch in der allgemeinen Klasse ist im Florett die Starterzahl eher gerin. Waren es im letzten Jahr noch 21 Fechterinnen, so starteten heuer gar nur 16 Fechterinnen. Immerhin 3 ASC’lerinnen wagten den Start, die es bei dieser geringen Starterzahl denkbar schwer hatten. Obwohl sich die ASC-Fechterinnen gut hielten schied Melanie Witting gleich nach der Vorrunde aus. Sie setzte immerhin 4 Treffer gegen Kim Weiss, die mit dem zweiten Platz im Endklassement beste Österreicherin war.
Der Sieg ging an die Italienerin Straniero, die ebenso in Melanie’s Vorrunde war, wie die drittplatzierte des Bewerbes Martina Genser. Die Chancen für Melanie waren daher nicht sehr groß. Weit besser ging es Anna Hämmerle, die in ihrer Runde von den vier Gefechten gleich zwei gewinnen konnte und auch mit den knappen Niederlagen zu vier und zu drei eine gute Trefferdifferenz hatte. Nach der zweiten Vorrunde als Nummer neun gesetzt konnte sich Anna auf die Steirerin Karoline Deutschmann nicht richtig einstellen und verlor mit 15:8. Im Endklassement war Anna mit dem 9. Gesamtrang dennoch recht zufrieden. Dritte im Bunde der ASC’lerinnen war Dorli Tanzmeister, die nach den beiden Vorrunden als Nummer 7 gesetzt gegen die spätere Siegerin des Bewerbes, die Italienerin Stefanie Straniero antreten musste. Die Tatsache, dass Florett mehr Training benötigt ließ Sich nicht leugnen, sodass sich Dorli vor allem auch aufgrund ihrer Ungenauigkeit der Italienerin 15:9 geschlagen geben muss. Mit dem 7. Gesamtrang konnte sich Dorli Tanzmeister immerhin auf Rang 10 in der österreichischen Rangliste verbessern.

Herren-Degen U 23 Qualifikationsturnier:
Der Herren-Degen zählte zwar nicht zur österreichischen Rangliste, aber auf Grund der Tatsache, dass es für die U23 Weltmeisterschaft als Qualifikationsturnier gilt, war die Beteiligung mit 46 Fechtern auch für internationale Verhältnisse sehr hoch. Von den Österreichern waren nur 11 Fechter am Start und überhaupt nur drei Fechter schafften den Aufstieg aus der ersten Vorrunde.
Seitens des ASC wagte nur Sven Kühnel den Start. Mit nur 7 Treffern musste sich Sven gleich nach der Vorrunde schon verabschieden, war aber mit dem Linzer Florian Schmid, immerhin die Nummer drei der österreichischen Rangliste in guter Gesellschaft. Platz 44 bei 46 Startern war in Anbetracht der anwesenden Fechter das einzig mögliche Ergebnis. Die drei übrig gebliebenen Österreicher mussten nach der zweiten Vorrunde gehen. Bester Österreicher war somit Benjamin Walla auf dem 30. Gesamtplatz. Der Sieg ging an den Italiener Marzani vor dem Rumänen Sbarcia. Auch die Deutsche Abordnung war von der Stärke des Turniers überrascht und hatte mit Constantin Böhm von Heidenheim nur einen Fechter am Siegespodest. Er teilte sich den dirtten Platz mit dem Italiener Jacopa Marini.

Damen-Florett Kadetten:
MOEDLING_11_2Etwas versetzt zum Herren-Degen starteten die Kadettinnen im Damen-Florett. Im Gegensatz zum Vorjahr war nur eine ausländische Fechterin am Start; dennoch konnten ein Starterfeld von 14 Fechterinnen gestellt werden. Unsere einzige Fechterin dieser Kategorie Romana Jankovich nutzte natürlich die Gelegenheit, um sich Ihresgleichen zu messen. Ähnlich wie im Jahr zuvor konnte Romana 3 Siege in der ersten Vorrunde erzielen. Auch die zweite Runde überstand Romana mit drei Siegen recht sicher. Einmal mehr blieb sie dabei gegen die Slovenin  Klara Korenzahn erfolgreich. Als Nummer neun gesetzt musste Romana gegen die Welserin Carina Peternell, wie Romana eine Linkshänderin, antreten. Nach einem Rückstand von 8:2 änderte Romana ihre Taktik und holte Punkt um Punkt mit Oktav-Bindungsangriffen auf. Beim Stand von 14:13 traf Romana trotz richtiger Aktion leider nicht, sodass Peternell mit einem Mitstoß noch 15:13 gewann. Trotz der beherzten Aufholjagd von Romana eine bittere Niederlage.
Im Endklassement hieß dies Platz neun für Romana Jankovich. Den Sieg holte sich die Mödlingerin Hanna Zelmanovics vor der Steirerin Bettina Hierzberger. Die beiden dritten Plätze teilten sich mit Maria Kränkl und Anna Mangge eine Mödlingerin und eine Steirerin.

Damen-Degen U23 Qualifikationsturnier:
MOEDLING_11_1Ähnlich wie im Herren-Degen zählte der Damen-Bewerb als Qualifikationsturnier für die bevorstehende U23- Weltmeisterschaft. Vor allem die Italienerinnen und Rumäninen nutzten diese Möglichkeit. Da das Turnier bei den Damen auch zur österreichischen Rangliste zählte, war die österreichische Beteiligung etwas besser als bei den Herren. Immerhin 22 Fechterinnen von insgesamt 35 Starterinnen wurden von Österreich gestellt.
Das Turnier zeigte leider, dass die Österreicherinnen im internationalen Zirkus im Moment nicht so viel mitzureden haben. Der ASC selbst stellte gleich 5 der insgesamt 22 Fechterinnen und Dorli Tanzmeister zeigte einmal mehr auf, dass die Nummer eins in der österreichischen Rangliste gerechtfertigt ist. Mit ihrem 5. Gesamtrang war sie die einzige Österreicherin die ins Achterfinale vordringen konnte, wobei sie um den Einzug ins Viertelfinale gegen die spätere Siegerin des Turniers, die Italienerin Lorenza Baroli nur in der Verlängerung 15:14 verlor. Der 5. Gesamtrang umringt von Fechterinnen aus Italien und Rumänien ist dennoch eine sehr gute Leistung.
Unsere restlichen ASC-Fechterinngn muss man mit gemischten Gefühlen betrachten. So konnten sich Barbara Nehiba und Anna Hämmerle mit ihren 4 und 3 Siegen aus der ersten Vorrunde und jeweils 2 Siegen bei der zweiten Vorrunde sicher für die Direktausscheidung qualifizieren. Barbara traf dort auf die steirische Fünfkämpferin Viktoria Stelzer und Anna auf die Rumänin Cristina Vasile. Leider konnten beide nicht das richtige Rezept für ihre Gegnerinnen finden bzw. ließen gleich zu Beginn des Gefechtes ihren Gegnerinnen einen zu großen Vorsprung, der nicht mehr wettgemacht werden konnte, sodass beide in ihrem KO ausschieden. Mit den Plätzen 17 und 19 und somit fünft- und siebentbeste Österreicherin konnte man aus ASC –Sicht recht zufrieden sein.
Klar unter den Erwartungen blieben unsere letzten beiden ASC-Starterinnen Sanna Schramm und Melanie Witting. Sanna hatte leider verschlafen und schaffte es gerade noch rechtzeitig zu ihrem ersten Gefecht auf die Bahn. Ohne mentale und physische Vorbereitung verlor sie leider ihr erstes Gefecht – eine Gegnerin, die Sanna von der Papierform her leicht schlagen müsste. In der Folge gelang ihr nur mehr ein Sieg über die Rumänin Lazar. Dieser reichte leider nicht für den Aufstieg in die nächste Runde, sodass Sanna nach einem kurzen Auftritt in Mödling mit dem 31. Gesamtrang wieder die Heimreise antrat. Auch Melanie war nicht gerade vom Glück verfolgt. So hatte sie in ihrer Vorrunde gleich die spätere Siegerin und auch die Drittplatzierte des Turniers. Auch bei den Österreicherinnen ihrer Runde war nur ihre Freundin, die Linzer Linkshänderin Mader Judith, die für Sie mögliche Kontrahentin um einen Sieg zu erringen. Leider gelang ihr das diesmal nicht, sodass sich Melanie ebenso wie Sanna nach der ersten Vorrunde bereits verabschiedete. Platz 35 im Endklassement ist klar unter Melanies Möglichkeiten.
Den Sieg holte sich Dorli-Bezwingerin Lorenza Baroli vor Marta Ferrari - einer weiteren Italienerin - und den beiden Rumäninnen Roxana Lazar und Raluca Sbircia.

Herren-Florett Allgemeine Klasse:
Der letzte Bewerb dieses Wochenendes in Mödling war Herren-Florett. Dank der ausländischen Beteiligung waren immerhin 37 Fechter am Start – eine Teilnehmerzahl, mit der man bei einem österreichischen Ranglistenturnier schon zufrieden sein muss. Der ASC stellte in diesem Bewerb immerhin 3 Fechter. Leider waren außer unseren drei Startern kaum noch Hobby-Fechter im Bewerb, sodass es unsere Drei sehr schwer hatten. Dem Aufstieg am Nächsten war einmal mehr Tom Prybila, der über den Vöcklabrucker Robert Feichtinger erfolgreich blieb aber den für den Aufstieg notwendigen zweiten Sieg nicht schaffte. So musste sich Tom mit dem 30. Gesamtrang im Endklassement begnügen. Ex aequo am 34. Gesamtrang landeten unsere beiden weiteren ASC-Fechter Mathias Steindl, der nach einer längeren Gefechtspause wieder neu ins Fechtgeschehen eingestiegen ist, und unserer Neuzugang Piotr Pietrulovicz. Beide hatten nicht wirklich die Chance auf einen Sieg; sie setzten ident mit einem dritten Fechter aus Mödling in ihrer Vorrunde nur 4 Treffer und verabschiedeten sich nach ihrem Kurzauftritt . Den Sieg holte sich der Salzburger Moritz Hinterseer vor seinem Clubkollegen René Pranz. Am dritten Platz landeten die beiden Wiener Martin Dobiasch vom WAT und Dominik Wang, der diese Saison den Club wechselte und jetzt für Salzburg an den Start ging.

Wie in dieser Saison so oft fanden wieder parallel zwei Turniere mit ASC-Beteiligung statt, die sowohl Betreuer als auch Kampfrichter seitens des ASC erforderten. Da wir im Moment nur wenige ausgebildete bzw. aktive Kampfrichter haben, konnten unsere Aktiven in Mödling nicht optimal betreut werden; ein Problem, auf das für die Zukunft reagiert werden sollte.
 

[Die Ergebnisse auf der ÖFV-Seite...]
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