Ludwig Meider Turnier in Ingolstadt am 03./04.2012                                                            13.03.2012

Dorli Tanzmeister wieder sensationell: Siege im Degen und Säbel, Platz 3 im Florett!

Auch die Bayrische Lokalpresse zollte der Österreichischen Ausnahmefechterin Anerkennung: „ Die Fechterin Dorothea Tanzmeister aus Wien stach aber aus der Riege der Fechterinnen hervor. Nicht nur, dass sie den Säbelbewerb und den Degenbewerb gewann, im Florett wurde sie auch noch Dritte.“ lautete das Pressezitat aus Ingolstadt. Dorli Tanzmeister bewies mit ihrer tollen Leistung einmal mehr, dass sie schier unverwüstlich zu sein scheint. Neben Dorli´s tollen Leistungen gab es aber auch für die übrigen ASC-Teilnehmer/innen sehr gute Resultate.
Herren-Degen am Samstag, 03.03.2012:
Nur 28 Teilnehmer aus 4 Nationen beim Bayrischen Herren-Degen-Ranglistenturnier in Ingolstadt! So wenige Teilnehmer waren in dieser Waffe noch nie! Auch die Degen-Riege des ASC Wien war diesmal schwach vertreten: Sven Kühnel war der einzige männliche Teilnehmer des Akademischen Sportclubs in Ingolstadt. Mit einem Sieg in der Vorrunde schaffte Sven mit Platzziffer 25 gerade noch mit einem Treffer Vorsprung vor Roland Robic (STLFC Graz) den Aufstieg ins KO.
Im ersten KO-Gefecht schlug sich Sven Kühnel gegen die Nummer Acht Daniel Vietze (MTV München) recht gut und unterlag nur mit 11:15. In der Hoffnungsrunde siegte Sven gegen den Nürnberger Routinier Dieter Friebe mit 15:9 und war damit unter den besten 24. Im zweiten Hoffnungslauf musste Sven mit Platzziffer 16 gegen die Nummer Eins Walter Denmark (TV Jahn Nürnberg) antreten und siegte Kampf-los: sein Gegner war zu diesem Gefecht nicht angetreten! Im Duell um die Ränge 9-12 verlor Sven sein Gefecht gegen Jonathan Ninnis (FC Gröbenzell) 8:15 und schied aus. Platz 15 im Endklassement war aber um einiges mehr als Trainer Alois Tanzmeister und auch Sven selbst erwartet hatten. Sven war damit auch bester Österreicher bei diesem Turnier im Herren-Degen! Den Turnier-Sieg im Herren-Degen holte sich der routinierte Kämpfer Frank Baedeker (TV Ingolstadt), der seinen Heim-Vorteil nützen konnte.
Damen-Florett:
Im Anschluss an den Herren-Degen starteten die Damen mit dem Florett. Nur 17 Fechterinnen aus drei Nationen kämpften mit der feinen Klinge um den Sieg.  Vom ASC Wien waren Dorli Tanzmeister, Uli Knoblich und Melanie Witting als österreichische Vertreterinnen am Start. Alle drei überstanden die Vorrunde. Dorli Tanzmeister war mit vier Siegen aus fünf Gefechten auf Rang fünf gesetzt, Uli Knoblich erreichte mit einem Sieg Platzziffer 13 und Melanie Witting landete zwar ohne Sieg, aber mit der besseren Trefferdifferenz auf Platz 15 und war somit ebenfalls im KO-Durchgang der besten 16.
In der Direktausscheidung siegte Dorli Tanzmeister zunächst gegen Maria –Therese Georgil (TSV Oberammergau) mit 15:8, verlor aber anschließend infolge einer inferioren Jury - der junge Kampfrichter war dem Turnierstress überhaupt nicht gewachsen - gegen die Rumänin Erika Mai in einem über die ganze Gefechtszeit gehenden Gefecht mit 11:12. Zuvor war Uli Knoblich im 16-er KO von dieser Rumänin Erika Mai, die beim KTV Luitpolt München trainiert, mit 13:15 in den Hoffnungslauf geschickt worden. Auch Melanie Witting war gegen die spätere Siegerin Beata Pasztor (FC Gröbenzell) mit 1:15 chancenlos und landete in der Hoffnungsrunde. Während Uli Knoblich ihr Gefecht gegen Marie-Theres Georgil (TSV Oberammergau) knapp mit 15:14 gewann, schied Melanie Witting gegen Laura Ziegon (KTV Luitpolt München) mit 3:15 aus. Melanie Witting behielt jedoch ihren Setzungsplatz 15 auch in der Gesamtwertung im Damen-Florett. Im Gefecht um den Aufstieg ins Viertelfinale „rächte“ Dorli Tanzmeister ihre Club-Kollegin und gewann gegen Laura Ziegon mit dem gleichen Resultat, mit dem Melanie eben zuvor verloren hatte. Uli Knoblich musste gegen die Index-Erste Barbara Schormair ((KTF Luitpolt München) um den Aufstieg ins Viertelfinale kämpfen und stand auf verlorenem Posten. Mit 3:15 musste Uli die Segel streichen. Im Viertelfinale traf Dorli - als Nummer sieben gesetzt – auf die Nummer Zwei der Finalrunde der besten Acht, auf Erika Mai, gegen die sie vorhin verloren hatte. Diesmal – bei einem guten Kampfrichter-klappte es. Dorli nahm mit einem klaren 15:4-Sieg Revanche und war in den Medaillen-Rängen. Im Semifinale erwies sich Beata Pasztor aus Gröbenzell als die bessere Florett-Fechterin, sie gewann gegen Dorli mit 15:11 und dann auch noch das Finale gegen Paulina Ziebert (TV Feldkirchen) mit 15:13. Mit dem dritten Rang im Damen-Florett blieb Dorli Tanzmeister über ihren eigenen Erwartungen. Uli Knoblich landete in der Gesamtwertung auf Rang 12 und Melanie Witting wurde 15.
Damen-Säbel:
Da der Damen-Säbel-Bewerb, an dem 13 Fechterinnen aus drei Nationen teilnahmen, sich mit dem Damen-Florett zeitlich überschnitt, kamen Dorli Tanzmeister und Uli Knoblich, die beide Waffen fochten, ganz gehörig ins Schwitzen. Da aber beide deshalb gut aufgewärmt und eingefochten waren, erzielten sie sehr gute Vorrunden-Ergebnisse. Dorli gewann alle vier Vorrunden-Gefechte und auch Uli Knoblich verlor nur ein Gefecht. Barbara Nehiba (ASC) war jedoch völlig übermüdet nach Ingolstadt gekommen und schaffte es nicht, bei ihren Gefechten aufzuwachen – sie blieb Sieg-los. Im KO-Gefecht um den Einzug ins Viertelfinale schied Barbara allerdings ganz knapp mit 14:15 gegen Lina Fischer (KTF Luitpolt München) aus. Dorli und Uli hatten infolge ihrer guten Vorrunde mit den Platzziffern eins und drei ein Freilos ins Viertelfinale. Mit einem 15:5 Sieg über Bianca Wattenbach (FR Nürnberg) und mit 15:8 über die Tschechin Klara Hanzlikova stiegen Dorli Tanzmeister und Uli Knoblich sicher ins Halbfinale auf. Während Dorli gegen die deutsche Nachwuchs-Hoffnung Alexandra Hell (FR Nürnberg) mit 15:10 gewann, schied Uli Knoblich mit 8:15 gegen die Nummer Zwei Ankke-Theresa Schaub (MTV München) aus. Im Finale ließ sich Dorli ihre Sieg-Chance gegen Schaub nicht nehmen und gewann klar mit 15:6. Der ASC Wien hatte mit dem Sieg von Dorli Tanzmeister und Rang drei durch Ulrike Knoblich wieder ein tolles Säbel-Resultat errungen!
Herren-Säbel:
Unsere Säbel-Herren waren heuer leider zu Hause geblieben. So waren nur 19 Säbel-Fechter aus drei Nationen am Start. Aus Österreich war diesmal kein Vertreter dabei. Es siegte Philipp Limpert (FR Nürnberg).
Am Abend stärkte sich die ASC Mannschaft verdientermaßen in einem guten Ingolstädter Bier-Restaurant und feierte die guten Ergebnisse..
Herren-Florett am Sonntag, 04.03.2012:
Dieser Bewerb war mit 23 Teilnehmern aus Deutschland eine rein bayrische Angelegenheit.
Turniersieger im Herren-Florett wurde Florian Widhammer (TV Feldkirchen).
Damen-Degen:
Beim abschließenden Damen-Degen waren genauso viele Teilnehmerinnen wie im parallel laufenden Herren-Florett. Mit Deutschland, Österreich und der Slovakei waren drei Nationen am Start. Der ASC Wien war sogar mit 5 Damen dabei! Für Dorli Tanzmeister, Uli Knoblich und Anna Mehofer verlief die Vorrunde gut. Dorli siegte in vier von fünf Gefechten, Uli und Anna gewannen je drei Mal, womit alle drei klar weiter gingen. Barbara Nehiba und Melanie Witting mussten in der gleichen Vorrunde um den Aufstieg kämpfen – es schieden immerhin acht Fechterinnen nach der Vorrunde aus. Die Entscheidung fiel im direkten Duell der beiden, das Barbara knapp mit 5:4 für sich entscheiden konnte. Da sie von allen Fechterinnen, die einen Sieg aufweisen konnten, die beste Trefferdifferenz hatte, stieg Barbara gerade noch als 16. Ins Achtelfinale auf. Melanie Witting war als 22. ausgeschieden. Im KO der besten 16 schafften drei der vier ASC-Degen-Fechterinnen den Aufstieg in die besten 12.
Uli Knoblich traf mit Index 8 auf die auf Rang 9 gesetzte Judith Mader (FU Linz) und gewann ihr Gefecht sicher mit 15:7, noch deutlicher siegte die Index-Vierte Dorli Tanzmeister gegen Angelika Wiesmüller (TSG Füssen) mit 15:5. Hingegen traf Anna Mehofer auf die Nummer fünf des Turnieres Sarah Wittmann (TG Schweinfurt) und musste hart kämpfen. Mit einem glücklichen 15:14 schaffte sie die positive Überraschung und den Aufstieg in die besten 12.
Barbara Nehiba erhielt als Nummer 16 natürlich das schwerste Los: sie musste gegen die Nummer eins aus der Vorrunde, Wiebke Lüth (MTV München) fechten, schlug sich wacker, musste aber mit 7:12 die Überlegenheit der früheren Ingolstädter Turniersiegerin anerkennen und musste in den Hoffnungs-Durchgang, wo sie gegen die Linzerin Judith Mader mit 14:15 knapp ausschied. Den zweiten direkten Durchgang überstand nur noch Dorli Tanzmeister. Sie traf ausgerechnet auf Club-Kollegin Anna Mehofer und siegte 15:9, während Uli Knoblich mit der routinierten Wiebke Lüth ein schweres Los gezogen hatte und mit 9:15 in die Hoffnung musste. Obwohl beide besser gesetzt waren, unterlagen sie ihren jeweiligen Gegnerinnen. Uli verlor als Nummer zwei gegen Marion Menzel, auf deren Fechtweise sie sich gar nicht einstellen konnte, mit 9:15 und auch Anna Mehofer verlor mit der besseren Platzziffer drei gegen Judith Mader, die sich beim Ingolstädter Turnier zur „ASC-Killerin“ entwickelte, mit 14:15. Im Viertelfinale konnte Dorli Tanzmeister jedoch den Lauf von Judith Mader mit einem klaren 15:7-Sieg stoppen. Im Semifinale siegte Dorli Tanzmeister gegen Sarah Wittman (TG Schweinfurt) und traf im Finale auf die Lüth-Bezwingerin Vera Warter (MTV München). Von ASC Coach Alois Tanzmeister, der zuvor das Semifinalgefecht Warter gegen Lüth juriert hatte, mit einer guten Taktik eingestellt, ging Dorli Tanzmeister gleich in Führung, holte einen Vorsprung von einigen Treffern heraus und gab die Führung dann nicht mehr ab, obwohl Vera Warter gehörig Druck zu machen versuchte, um den Rückstand aufzuholen. Der Degen-Sieg  mit dem Finalergebnis von 15:10 für Dorli Tanzmeister war auch nicht ganz vorprogrammiert gewesen. Mit den Siegen im Säbel und im Degen sowie Rang drei im Florett hat Dorli einen optimalen Erfolg in Ingolstadt landen können. Mit den Rängen 9 durch Uli Knoblich, 11 durch Anna Mehofer und 16 durch Barbara Nehiba lagen auch drei weitere ASC Degen-Damen in den Punkte-Rängen.
Auf der Rückfahrt traf man sich noch zum Ausklang in der Raststation Linz-Ansfelden. Es gab ja schließlich einiges zu feiern und zu besprechen.

[Die Ergebnisse...]
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