Europaturner - Internationale Meisterschaften von Wien in der Südstadt am 14./15.04.2012        18.04.2012

Der ASC dominiert die Säbelbewerbe bei den internationalen Meisterschaften von Wien!

Das Europaturnier wurde dieses Jahr nur in den Waffen Florett und Säbel ausgetragen. Die Starterzahlen folgten zwar dem allgemeinen negativem Trend bei österreichischen Turnieren, mit einer Ausnahme dem Herren Florett Bewerb, der allerdings für einen U23 Europacup auch zahlenmäßig nicht überragend besucht war, dafür war die Beteiligung von ausländischen Gästen sehr erfreulich. Besonders erfreulich waren die Leistungen unserer Säbelfechter und Säbelfechterinnen. Mit einem Doppelsieg bei den Herren durch Manfred Hubmann und Lukas Gärtner und den Plätzen 2 und 3 bei den Damen durch Kathi Leitner und Petra Risak war der ASC der einzige österreichische Verein auf dem Stockerl in den Säbelbewerben.

Herren-Florett am 14.04.2012:
Für unseren einzigen Starter Tom Prybila war der starke Herren Florettbewerb, der auch zum U23 Europacup zählt, leider nach 5 Vorrundengefechten und ebensovielen Niederlagen wieder vorbei. Im Endergebnis blieb im der 51. Platz.

Damen-Florett:
Im Damenflorett trat auch nur eine ASC Fechterin. Romana Jankovich konnte in dem kleinen, aber starken Starterfeld aus insgesamt 8 Vorrundengefechten nur 1 gewinnen. Damit schaffte auch sie den Aufstieg in das KO nicht. Sie erreichte in der Allgemeinen Klasse Rang 14 und in der Kadettenwertung Rang 3.

Herren-Säbel am 15.04.2012:
Nachdem Cheftrainer Alois Tanzmeister beim Linzer Degenmarathon das ganze Wochenende als Kampfleiter und Betreuer eingeteilt war, musste Thomas Tanzmeister als Betreuer und Kampfleiter in der Südstadt herhalten, da sonst eine Strafpönale fällig gewesen wäre. Im Herren Säbel Bewerb waren zwar nur 12 Fechter am Start, dafür kam die Hälfte aus dem benachbarten Ausland und der ASC stellte mit 3 Aktiven die Hälfte der österreichischen Starter. Die optimistische Vorgabe von Thomas zu Beginn des Bewerbs war ein Doppelsieg. Manfred Hubmann setzte diese Vorgabe von Beginn an erfolgreich um und gewann in der ersten Vorrunde alle Gefechte souverän. Lukas Gärnter und David Brader waren in der anderen Vorrunde nicht ganz so erfolgreich, 3 Siege für David und 2 für Lukas brachten aber eine akzeptable Ausgangsposition für den zweiten Vorrundendurchgang. In diesem blieb Manfred mit zwei nervenstarken 5:4 Siegen ungeschlagen. Lukas konnte sich nach einer vermeidbaren Niederlage im ersten Gefecht steigern und verlor danach kein weiteres Gefecht. David zeigte zwar zwischendurch welches Potential in ihm steckt, konnte das allerdings nicht gegen alle Gegner umsetzen und in dieser Runde nur 2 Siege erringen. Nachdem Manfred der einzige war der alle seine Vorrundengefechte gewinnen konnte, war er ganz klar die Nummer 1 für die folgende KO-Phase. Auch Lukas und David hatten sich mit ihren Vorrundenleistungen und den Plätzen 3 und 4 eine gute Ausgangslage geschaffen. Alle 3 hatten ein Freilos und standen somit im Viertelfinale. Dort musste sich David leider gegen den durchaus schlagbaren Ungarn Adam Szalma geschlagen geben. Er konnte sich aber mit Silber in der Junioren- und Gold in der Kadettenwertung trösten. Lukas konnte sich in einem spannenden Gefecht gegen den Mödlinger Roman Bereuter mit 15:14 durchsetzen. Manfred blieb souverän und entschied das Gefecht gegen Bernhard Wuschitz (WSC) klar 15:7 für sich. Im Halbfinale zeigte Manfred, David wie er gegen seinen Gegner gewinnen hätte können und schickte den Ungarn mit einem sehr deutlichen 15:1 unter die Dusche. Das zweite Halbfinale zwischen Lukas und dem Tschechen Jan Hoschna verlief zwar ausgeglichener, aber man hatte während des Gefechtes nie das Gefühl, das Lukas verlieren könnte und so siegte er 15:12. Das Finale war dann die Krönung der guten Leistungen von Manfred und Lukas. Das bessere Ende hatte an diesem Tag Manfred, der sich den Turniersieg nicht mehr nehmen lies und mit 15:12 Lukas besiegte.

Damen-Säbel:
Nachdem die Nummer 1 im heimischen Damen Säbel Dorli Tanzmeister lieber in Linz mit dem Degen Marathon focht, mussten diesmal die anderen ASC Säblerinnen für Erfolge sorgen. Kathi Leitner, Petra Risak und Maria Podlezak taten dies mit Bravour. Aufgrund der geringen Starterzahl von 7 Fechterinnen wurden auch hier 2 Vorrunden Durchgänge gefochten. Um die 7er Runde zu beschleunigen wurden die Gefechte parallel auf 2 Bahnen abgehalten. Im ersten Durchgang bedeutete das für, die nach ihrer Krankheit konditionell angeschlagene, Kathi 3 Gefechte hintereinander, was ihr augenscheinlich zuviel war. Nach einer kurzen Pause erfing sie sich wieder und so verlor sie nur ein Gefecht und blieb 5 mal siegreich. Auch für unsere anderen 2 Fechterinnen war dieser Vorrundendurchgang, mit vielen Gefechten hintereinander, eine konditionelle Herausforderung. Aber mit 4 (Maria) und 3 (Petra) Siegen hielten sie gut mit. Im 2. Vorrundendurchgang nahmen die Kampfleiter Rücksicht auf die Damen und gönnten ihnen mehr Pausen. Unsere Damen konnten nur teilweise davon profitieren. Kathi hatte diesmal zwar Kraft für alle ihre Gefechte verlor 2 mal knapp. Petra konnte sich steigern und 4 Gefechte gewinnen und Maria gelang diesmal nur 2 Siege. Nachdem sich keine Fechterin in diesem ausgeglichenen Starterfeld absetzen konnte, lautete das erfreuliche Zwischenergebnis nach den Vorrunden Durchgängen wie bei den Herren Platz 1 (Kathi), 3 (Petra) und 4 (Maria) für den ASC. Im Viertelfinale hatte Kathi ein Freilos. Petra und Maria mussten hingegen um den Einzug ins Semifinale kämpfen. Dabei musste Maria leider eine 15:10 Niederlage gegen Martina Hubackova (CZE) hinnehmen. Im zweiten Viertelfinale mit ASC Beteiligung konnte Petra gegen Schnizer-Blaschka mit 15:7 durchsetzen und Maria so zum Sieg in der Seniorenwertung verhelfen. Damit standen 2 ASC Damen im Halbfinale und auch auf dem Stockerl. Kathi konnte mit einem klaren 15:9 Sieg gegen Hubackova ins Finale einziehen. Nach guter Leistung musste sich Petra im zweiten Halbfinale der Tschechin Klara Hanzlikova mit 15:12 geschlagen. Dabei bemerkte man gegen Ende des Gefechtes, dass Petra sich noch nicht ganz von ihrer Bronchitis erholt hatte. Im Finale war für Kathi der Turniersieg zum greifen nah. Zur Pause führte sie nach einer hervorragenden Leistung bereits mit 8:1(!), doch bereits da merkte man Kathi ihre Erschöpfung an. Im weiteren Gefechtsverlauf steigerte sich ihre Gegnerin immer mehr und Kathi konnte immer weniger entgegensätzen. So drehte die Tschechin das Gefecht gegen eine total entkräftete Kathi Leitner in einen knappen 15:13 Sieg. Natürlich waren die ASC Damen aufgrund ihrer knappen Niederlagen enttäuscht, aber nach Krankheiten wie dem Pfeiffer'schen Drüsenfieber oder einer Bronchitis, muss man mit diesem Ergebnis sehr zufrieden sein.

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