28.07.-08.08.2023: FISU World University Games Chengdu (CHN)


Unser Herren-Degen-Team erreicht das Viertelfinale!

2-mal mit Platz 17 knapp an den Top 16 gescheitert!

Das letzte und wahrscheinlich auch größte Turnier der Saison bildeten die World University Games in Chengdu-China. Mit an die 10.000 Athleten aus 45 Nationen und dabei 406 Fechtern war dies eins der beeindruckendsten Turniere.
Bei diesem sportlichen Großereignis war auch der ASC vertreten. Unisport Austria Spartenchefin für Fechten Dorothea Tanzmeister war als Delegationsleiterin und Betreuerin für das österreichische Fecht-Team dabei.
Die Vertreter der österreichischen Fechter waren Leonora Praxmarer im Damendegen, Lilly Brugger im Damen-Florett und das Herren-Degen-Team, bestehend aus Josef Mahringer, Alexander Biro, Samuel Berktold und Jan Schuhmann.

Den Start machte Leonora Praxmarer, die etwas nervös ins Rennen ging. Schlussendlich konnte sie 3 Vorrundengefechte für sich entscheiden und ins Direkte aufsteigen. Ihr erstes KO gegen die Ukrainerin Polina Kuleshova – in der Vorrunde noch 5:4 unterlegen – dominierte Leonora und konnte 15:7 klar für sich entscheiden und ins 32iger-KO aufsteigen. Leider musste Sie sich im nächsten Gefecht gegen die Französin Vanryssel trotz aller Versuche geschlagen geben und landete somit auf den guten 29. Gesamtrang.

Am folgenden Tag stand sowohl Herren-Degen als auch Damen-Florett am Programm. Die beste Vorrunde absolvierte dabei Josef Mahringer, der alle Gefechte für sich entscheiden konnte und sogar als Nummer 1 gesetzt war. Auch Alexander Biro und Samuel Berktold verschafften sich mit 4 Siegen und 2 Niederlagen ein Freilos im 128iger Tableau. Einzig Jan Schuhmann musste mit 3 Siegen im ersten KO um den Aufstieg kämpfen. Ein klarer 15:6 Sieg gegen den Slowenen Grubar verschaffte auch Jan den Aufstieg. Im Gefecht auf die 32 blieben nur Josef mit einem 15:9 Sieg über den Holländer Veenenbos und Alex mit einem 15:9 Sieg über den Ukrainer Gorbachuk erfolgreich. Samuel landete somit auf den 37. Gesamtrang und Jan auf den 53. Die größten Hoffnungen seitens des österreichischen Universitätsteam lagen natürlich auf unseren Top-Gesetzten Josef, der aber vor allem gegen die Fléche-Angriffe des Koreaners Omin Kwon kein Rezept hatte und sich somit ebenso wie Alex, der den Italiener Armaleo als Kontrahend hatte, mit einer Top 32 Platzierung zufriedengeben. Für Josef bedeutete dies den undankbaren 17. Platz und für Alexander Platz 29.

Der letzte Einzelbewerb mit österreichischer Besetzung war Damen-Florett, wo Lilly Brugger sich in guter Form präsentierte. Auch Lilly konnte 4 Siege in der Vorrunde für sich verbuchen und Dank des guten Index mit einem Freilos in die 32 aufsteigen. Leider scheiterte auch sie an der Koreanerin Jihee Park. In einem spannenden Gefecht, mit mehreren Führungswechseln waren in der Schlussphase des Gefechts einige umstrittene Entscheidungen, die trotz Videonachweis nicht geändert wurden und so musste sich Lilly mit der Niederlage abfinden und mit den dennoch sehr guten 17. Gesamtrang zufriedengeben.

Die letzten Hoffnungen lagen im Herren-Degen-Team. Nach einem Freilos ließen unsere Fechter im ersten Gefecht über Schweiz nichts anbrennen. Bis zum sechsten Gefecht konnte jeder Fechter unseres Teams als Sieger abhängen und den Vorsprung ausbauen. Im Endklassement stand ein 45:33 für Österreich. Ein Déjà-vu – Erlebnis hatte unser Team im nächsten Gefecht. China -mit der gleichen Besetzung wie in Mailand – hieß der nächste Gegner. Nach einem nervösen Start, bei dem die Chinesen schon 4 Punkte Vorsprung hatten, konnten unsere Fechter kontern und hatten im Mittelteil des Gefechts sogar 5 Punkte Vorsprung. Leider war im letzten Durchgang das Glück nicht auf unsere Seite und die Chinesen erkämpften sich die Führung zurück. Unser Team musste sich schlussendlich wie in Mailand 45:41 geschlagen geben. Etwas demoralisiert konnten sich unsere Fechter im nächsten Gefecht gegen Polen nicht neu motivieren und mussten somit gegen Polen eine weiter Niederlage einstecken. Im Gefecht um den 7. Platz über Japan bestätigte unser Team mit einem Sieg, dass unser Team zu Recht in die Top 8 gehörte, ja sogar ein Medaillen-Rang in greifbarer Nähe war.

für den Inhalt:
Dorothea Tanzmeister

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